Diese Produkte werden in den Supermärkten auf Mallorca am meisten geklaut
Wenig überraschend sind Diebe besonders an einem Produkt interessiert, dass im vergangenen Jahr deutlich teurer geworden ist
Die Preise für manche Produkte machen den Verbrauchern zu schaffen, und das merkt man auch in der Kriminalitätsstatistik. Die auf die Sicherung von Produkten in Supermärkten spezialisierte Firma STC hat nun eine aktualisierte Statistik jener Produkte veröffentlicht, die bei Langfingern besonders beliebt sind. Das Unternehmen erklärte, rund 90 Prozent dieser Diebstähle würden von professionellen Banden sowie Wiederholungstätern verübt.
Wenig überraschend angesichts der Wucherpreise ist der Umstand, dass es Olivenöl in den meisten spanischen Regionen in die Top 5 geschafft hat – die einzige Ausnahme ist Kastilien-Leon. Aber auch Weine und Spirituosen sind sehr attraktiv für jene, die sich nicht an der Kasse anstellen.
Das wird auf Mallorca geklaut
Auf Mallorca und den Nachbarinseln ermittelte die Firma folgende fünf Produkte: Olivenöl, Wein, Schinken, Kaffee, Spirituosen – also wenige Überraschungen im Vergleich zu anderen Autonomieregionen. Zwei in anderen Regionen häufig geklaute Produkte, die es nicht in die Top 5 auf Mallorca schaffen, sind Thunfisch und Rasierapparate. Auffällig ist noch, dass sich die Nordspanier – in Galicien und Asturien – zum Diebstahl von Schokolade hinreißen lassen.
Verbraucherschützer vermuten illegale Preisabsprachen bei Olivenöl auf Mallorca
So fiel die Statistik 2023 aus
Im vergangenen Jahr war die Diebstahl-Statistik noch ein wenig vielseitiger – und vor allem auch regionaler geprägt. Auf Mallorca und den Nachbarinseln, so stellt die Studie fest, wurden zum einen Käse, zum anderen der mallorquinische Kräuterlikör herbes geklaut.
Auch in den anderen Regionen wurde nach Herkunftsbezeichnung gestohlen: In Galicien, Asturien und dem Baskenland wurde damals am meisten Pulpo geklaut. Im ebenfalls nordspanischen Kantabrien waren es Garnelen. In Kastilien-Leon wurde am häufigsten die Wurstart caña de lomo aus dem Supermarkt entwendet. Extremadura und die beiden Exklaven Ceuta und Melilla setzten beim Diebstahl schon damals auf Olivenöl.
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