Guardia Civil nimmt mutmaßlichen deutschen Millionenbetrüger auf Mallorca fest
Der Zugriff erfolgte, nachdem die Beamten festgestellt hatten, dass sich der Mann in Port d'Alcúdia niedergelassen hatte
Einmal mehr hat ein mutmaßlicher Millionenbetrüger versucht, sich auf Mallorca vor dem Zugriff der deutschen Polizei zu entziehen. Wie die Guardia Civil am Montag (15.4.) mitteilte, wurde ein 70-jähriger deutscher Staatsbürger im Norden der Insel festgenommen.
Die Polizeibeamten hatten den Mann aufgespürt, der mit seiner Ehefrau in Port d'Alcúdia lebte. Er war vor den deutschen Behörden geflohen und wurde per europäischem Haftbefehl gesucht. Dem Mann wird Betrug im Wert von mehr als zwei Millionen Euro vorgeworfen.
Nicht der erste Fall
Die Guardia Civil fand heraus, dass der Verdächtige bereits seit mehreren Monaten in dem Hafenort an der Nordküste von Mallorca lebte. Nachdem die Beamten den Mann eine Zeit lang beobachteten, erfolgte schließlich am Morgen des 8. April der Zugriff. Die Festnahme wurde dem spanischen Gerichtshof in Madrid kommuniziert, der nun die Auslieferung des Verdächtigen in seine Heimat initiieren muss.
Immer wieder versuchen deutsche Staatsbürger, die in ihrer Heimat straffällig wurden, auf Mallorca dem Zugriff der deutschen Strafverfolgung zu entkommen. In vielen Fällen gelingt das nicht, die Zusammenarbeit der deutschen und spanischen Behörden funktioniert zumeist reibungslos. Erst im Dezember 2023 war ein deutscher Unternehmer auf Mallorca festgenommen worden, dem Steuerbetrug in Höhe von 21 Millionen Euro in Deutschland vorgeworfen wurde und der sich auf eine Finca nahe Sant Llorenç abgesetzt hatte.
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