Mallorca Zeitung

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Anwohner in Can Picafort beschweren sich über Restaurant-Terrassen

Die Einheimischen beklagen, dass Fußgänger oft auf Fahrradwege ausweichen müssten, weil Gastronomen ihre Tische und Stühle auf den Bürgersteigen aufbauen

An einigen Stellen müssen die Fußgänger auf den Fahrradweg ausweichen Joan Frau

Stunk im Küstenort: In dem bei Urlaubern beliebten Can Picafort im Norden von Mallorca beklagen Anwohner, dass die Restaurants sich zu sehr im öffentlichen Raum breitmachen. Laut Informationen von MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" störe es viele Einheimische, dass die Gastronomen ihre Tische und Stühle zur Bewirtung der Gäste teilweise weiter auf die Bürgersteige stellen, als es rechtlich erlaubt ist. Für Fußgänger sei es eine Zumutung, da man nicht mehr ungestört laufen könne, so die Anwohner.

Während der Pandemie, als aus gesundheitlichen Gründen dazu geraten wurde, Aktivitäten ins Freie zu verlegen, hatte das zuständige Rathaus von Santa Margalida es den Gastronomen genehmigt, ihre Terrassen weiter auf öffentlichem Grund auszubreiten als normalerweise - auch, um die Abstandsregelungen zwischen den Gästen einhalten zu können. Doch nach Ende der Pandemie hätte die Gemeinde nicht vehement genug darauf bestanden, die Sonderregelungen aufzuheben, bemängeln die Anwohner.

Ausweichen über den Fahrradweg

Betroffen sei auch die Promenade in erster Meereslinie. An vielen Stellen müssten die Fußgänger dort über den Fahrradweg ausweichen, da ihnen Tische und Stühle den Weg verstellten. An anderen Stellen müsse man sich umständlich an den Terrassen vorbeiquetschen. Ebenfalls extrem sei die Situation in der Calle Felicià Fuster, wo zahlreiche Restaurants angesiedelt seien.

Seitens des Rathauses räumte man ein, dass sich die Gastronomen in einigen Fällen zu breit machten. Ab Ende April werde die Ortspolizei aber wieder verstärkt darauf achten, die Grenzen klar aufzuzeigen, so wie es sonst immer ab Mai zur Hochsaison der Fall gewesen sei. /somo

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