König trifft Entscheidung: Spaniens Ministerpräsident Sánchez mit Regierungsbildung beauftragt

Ein Termin steht noch nicht fest. Vergangene Woche war der Versuch einer Regierungsbildung des Konservativen Alberto Núñez Feijóo gescheitert

Pedro Sánchez bei der Ankündigung der vorgezogenen Neuwahlen.

Pedro Sánchez bei der Ankündigung der vorgezogenen Neuwahlen. / Borja Puig de la Bellacasa / Efe / Pool

dpa

König Felipe VI. hat in Spanien den geschäftsführenden Ministerpräsidenten Pedro Sánchez mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Das habe das Staatsoberhaupt nach einer neuen zweitägigen Konsultationsrunde mit Parteichefs beschlossen, sagte Unterhauspräsidentin Francina Armengol am Dienstag in Madrid. Armengol muss nun in Abstimmung mit Sánchez den Termin für die Abstimmung im Unterhaus des Parlaments über die Kandidatur des 51-jährigen sozialistischen Politikers festlegen.

Das passierte bislang

Nach der ersten Konsultationsrunde hatte Felipe im August zunächst den Oppositionsführer Alberto Núñez Feijóo beauftragt, dessen konservative Volkspartei PP die vorgezogene Parlamentswahl am 23. Juli vor den Sozialisten (PSOE) von Sánchez gewonnen hatte. Doch die Kandidatur von Feijóo wurde vorige Woche vom Unterhaus abgelehnt. In der ersten Runde benötigt der Kandidat eine absolute Mehrheit von mindestens 176 Ja-Stimmen. Im zweiten Wahlgang reicht eine einfache Mehrheit aus.