Der direkte Aufstieg in die zweite Liga rückt für Fußball-Drittligist Atlético Baleares in weite Ferne. Der Club des deutschen Eigentümers Ingo Volckmann hat das Nachholspiel am Mittwochabend (24.2.) gegen Sanluqueño auswärts mit 0:1 verloren.

Die Bilanz des Drittligisten aus den vergangenen zehn Spielen liest sich wahrlich nicht wie die eines Aufstiegskandidaten. Fünf Pleiten musste Atlético Baleares hinnehmen, bei zwei weiteren Partien teilten sich die Rivalen die Punkte. Nur drei Mal gewannen die Mallorquiner.

In Sanlúcar de Barrameda in der Provinz Cádiz zeigte sich Atlético Baleares zwar dominant, schaffte es aber nicht, ein Tor zu schießen. Ein Grund dafür war, dass Dioni - mit neun Treffern bester Torjäger des Clubs und drittbester Schütze der Liga - verletzt das Spiel von daheim anschaute. Die Mallorquiner verballerten einige Chancen und kassierten in der Schlussphase einen Konter, den Pedro Martín nach 86 Minuten zur Entscheidung vollendete. Verteidiger Ferrone stoppte einen weiteren Angriff danach als letzter Mann und flog mit der roten Karte vom Platz.

"Wir haben gekämpft und gut gespielt, uns dafür aber nicht belohnt", analysierte Trainer Xavi Calm nach dem Spiel. Ob der Ergebniskrise dürfte Club-Boss Ingo Volckmann, der seit Jahren den Aufstieg mit aller Macht erzwingen will, zunehmend nervöser werden.

In der Tabelle bleibt Atlético Baleares auf dem vierten Platz, der für die Play-offs um den Aufstieg berechtigt. Der Vorsprung zum sechsten Platz, der ein weiteres Jahr in der dritten Liga bedeutet, beträgt drei Punkte. Eigentlich wollten die Mallorquiner den ersten Tabellenplatz attackieren, die ohne Play-offs den direkten Aufstieg ermöglicht. Der Rückstand auf Villarreal B beträgt sechs Punkte. Hatte Atlético Baleares in der Vergangenheit aber weniger Spiele als die Konkurrenz ausgetragen, so ist es nun schon eines mehr.

Beim Auswärtsspiel gegen Linense am Sonntag (27.2.) muss Atlético Baleares wieder drei Punkte einfahren, um die Hoffnung am Leben zu halten. /rp