Robert Habeck auf der ITB: Tourismus ist Gegengewicht zum Krieg
Der Wirtschaftsminister betonte zugleich, dass die Zukunft des Reisen auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit basieren müsse
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sieht im Tourismus eine Möglichkeit zur Völkerverständigung. Es gebe "eigentlich kein besseres Gegengewicht gegen den Krieg als den Tourismus", sagte der Grünen-Politiker am ersten Tag der Internationalen Reisemesse ITB, die vom Krieg in der Ukraine überschattet wird.
Menschen sammelten auf Reisen in andere Länder neue Erfahrungen und schmiedeten im besten Fall neue Kontakte und Freundschaften. "So kann Völkerverständigung als gelebter Alltag entstehen", sagte der Minister. Die ITB in diesem Jahr sei daher auch ein Hoffnungszeichen für die Branche und ein Hoffnungszeichen, sich in einer Welt zu begegnen und nicht in zwei Blöcken.
Zukunft des Reisen muss Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sein
Zugleich wies Habeck am Dienstag bei der Online-ITB auf die Belastung des Klimas durch Reisen hin. Etwa acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden auf den Tourismus zurückgeführt. "Wenn wir also jetzt einen Neustart der Tourismus-Branche nach den Jahren der Pandemie erleben, dann sollte es ein Neustart auch Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit werden", sagte der Minister.
Kreislaufwirtschaft im Tourismus: So soll es auf Mallorca klappen
Es gehe darum, die Erde lebenswert zu erhalten und so für viele Menschen zu einem Erlebnisraum zu machen. "Darauf wollen wir hinarbeiten, (...) und darauf soll die staatliche Unterstützung in Zukunft gerichtet sein."
Themen
Mehr dazu im Ressort Tourismus & Wirtschaft
-
Landgut aus der Maurenzeit auf Mallorca wird zu Fünf-Sterne-Luxushotel
-
Benimmregeln-Chaos: Regierung erwägt jetzt Alkoholverbot auf offener Straße
-
Benimmregeln am Ballermann: Regierung will die Strafen für Unternehmen deutlich senken
-
Putzkräfte streiken am Flughafen Mallorca: Urlauber dürften bald auf Müllberge stoßen