Nach den chaotischen Zuständen, bei denen Passagiere am Montagmittag (22.4.) bis zu einer Stunde an der Sicherheitskontrolle des Flughafens Mallorca anstanden, ist es am Dienstag bereits gegen 8.30 Uhr wieder zu längeren Schlangen gekommen. Wie eine Urlauberin der MZ berichtete, reagierten die Mitarbeiter angesichts der sich ansammelnden Passagiere schnell und öffneten die sogenannte Fast Lane, die ansonsten nur gegen eine Sondergebühr genutzt werden kann. "Dadurch waren wir in etwa einer Viertelstunde durch", so die Urlauberin. Man habe Glück gehabt.

Noch waren die Zustände nicht vergleichbar mit denen am Montag. Hier standen die Passagiere bis weit hinter der Schranke an, an dem man das Ticket auf das digitale Lesegerät legen muss. Eine Sprecherin des Flughafens erklärte gegenüber der MZ, es sei zum Zeitpunkt der Schlangen zu einer Ballung von Flügen gekommen. Laut Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" waren am Montag 645 Starts und Landunge vorgesehen. Dies sei eine höhere Zahl als für die Jahreszeit üblich. Am Dienstag sind 657 Verbindungen vorgesehen, erklärte eine Sprecherin auf MZ-Anfrage.

Probleme nicht neu

Die Probleme an der Sicherheitskontrolle sind nicht neu. Bereits um die Osterfeiertage kam es an mehreren Tagen zu längeren Wartezeiten. Damals hieß es, ein Bummelstreik der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Trablisa sei für die Verzögerungen verantwortlich. Die mutmaßliche Taktik: Jede Kontrolle wurde penibel durchgeführt, es habe keinerlei Bestrebungen gegeben, die Kontrollvorgänge angesichts des hohen Passagieraufkommens zu beschleunigen. Sowohl der Flughafenbetreiber Aena als auch Trablisa bestritten damals, dass man sich im Arbeitskampf befinde.

Auch am Montag hieß es von der Fluhafenverwaltung, die langen Schlangen hätten nichts mit der Arbeitsweise der Mitarbeiter zu tun.