Der Waldbrand bei Palmas Nobelviertel Son Vida, der am Freitagmittag (3.8.) gegen 14.15 Uhr ausgebrochen und am Abend unter Kontrolle war, ist vermutlich ebenso wie die meisten bisherigen Brände dieses Jahres gelegt worden. Darauf deuten sowohl der Zeitpunkt des Ausbruchs hin - zur größten Mittagshitze - als auch der Ort in unmittelbarer Nähe zur Straße. Beamte von Orts- und Nationalpolizei errichteten zahlreiche Straßensperren und nahmen Ausweis- sowie Fahrzeugkontrollen vor.

Das Feuer hat nach ersten Schätzungen eine Fläche von rund zehn Hektar Kiefernwald zerstört. Der Feuerwehr auf Mallorca gelang es, den Brand am Freitagabend gegen 20 Uhr unter Kontrolle zu bringen. Die Einsatzkräfte, darunter drei Flugzeuge, zwei Hubschrauber sowie rund 75 Personen am Boden, setzten auch in der Nacht auf Samstag die Löscharbeiten fort, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Im Laufe des Samstags sollte der Brand endgültig gelöscht sein.

Obwohl die enorme Rauchsäule auch von Palmas Innenstadt aus zu sehen war, hatte der Brand keine bewohnten Gebiete bedroht. Es galt deswegen die niedrigste Alarmstufe. Als Vorsichtsmaßnahme war aber auch die vorübergehende Evakuierung von Wohnhäusern angeordnet worden. Mehrere Feuerwehrleute mussten wegen eines Hitzschlags behandelt werden.

Bereits am späten Freitagnachmittag hatte im Wohngebiet von Son Vida wieder weitgehend Ruhe geherrscht, die Arbeit der Feuerwehr konzentrierte sich dagegen auf das Gebiet Na Burguesa, einem Gelände, das bereits vor mehreren Jahren von einem verheerenden Brand betroffen war.

Seit Beginn des Jahres wurden 89 Waldbrände auf den Balearen registriert, die eine Fläche von insgesamt 173 Hektar zerstört haben.

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