Der deutsche Wirt, der am Freitag (30.8.) bei einem Raubüberfall in Sa Coma im Osten von Mallorca zu Tode kam, ist an einem Knebel erstickt. Das hat eine am Montag vorgenommene Autopsie ergeben. Der ungefähre Todeszeitpunkt wurde auf 10 Uhr festgelegt - etwa 13 Stunden, bevor die Polizei den 65-Jährigen und seine ebenfalls gefesselte und geknebelte Frau fand. Als Knebel hatten die Unbekannten ein Handtuch benutzt. Bei der Autopsie wurden zudem Spuren von Schlägen am ganzen Körper sowie ein Kieferbruch festgestellt. Der Tatzeitpunkt war laut den Ermittlern gegen 7 Uhr morgens.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter das deutsche Paar misshandelt hatten, um herauszubekommen, wo sie möglicherweise Geld versteckt hatten. So hatte der Wirt kurz zuvor sein Restaurant "Ca'n Faro" in Cala Millor verkauft.

Die Frau des Opfers, die ebenfalls misshandelt wurde, wird unterdessen im Krankenhaus von Manacor behandelt. In einer kurzen Vernehmung gegenüber der Polizei sagte die 76-Jährige nach Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" aus, dass die Täter nichts in der Wohnung gestohlen hätten. Etwa tausend Euro in Bar sowie Schmuck ließen sie demnach liegen.