Seit sechs Wochen gelten an der bei deutschen Urlaubern auf Mallorca besonders beliebten Playa de Palma neue Benimmregeln - nun hat der zuständige Stadtrat Álvaro Gijón ein erstes Resümee bezüglich der Umsetzung der "Verordnung für zivilisiertes Zusammenleben" gezogen.

Seit dem Inkrafttreten der Verordnung haben Polizeibeamte an dem fünf Kilometer langen Strand 15 großangelegte Kontrollen durchgeführt und ihr Augenmerk dabei vor allem auf öffentliche Trinkgelage gelegt. Dabei beschlagnahmten die Polizisten insgesamt 2.000 alkoholische Getränke in Flaschen, Dosen oder Plastikeimern. Der Gesamtbetrag der an ausländische Urlauber ausgestellten Strafzetteln wegen Verstößen gegen die neue Verordnung beläuft sich beretis auf rund 5.000 Euro.

Zudem kontrollierten die Beamten 40 Mal gezielt Hütchenspieler und 165 Mal illegale Strand-Masseurinnen. Aus diesen illegalen Tätigkeiten sind bisher 2.500 Euro Bußgelder zusammengekommen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Polizisten 14.000 Artikel von fliegenden Straßenhändlern.

Ratsherr Gijón gab zu, dass die Länge des betroffenen Strandabschnitts die Kontrolle aller illegalen Aktivitäten erschwere, zeigte sich aber trotzdem insgesamt zufrieden mit der bisherigen Umsetzung der neuen Verordnung.