Der sich mit dem Sieg von Syriza bei den Parlamentswahlen in Griechenland abzeichnende politische Umbruch wird sehr bald auch "Spanien, die Balearen und Mallorca" erfassen. Davon zumindest ist Biel Barceló überzeugt, der Chef des balearischen Linksbündnisses Més. Ebenso wie Vertreter der neugegründeten Partei Podemos hofft Barceló auf eine linke Mehrheit bei den für den 22. Mai auf den Balearen angesetzten Regionalwahlen.

Auch Lola Fernández, Kandidatin für den Balearen-Vorsitz von Podemos, unterstrich die Signalwirkung des griechischen Wahlausgangs. Damit würde Podemos auf der Insel "gestärkt", sagte sie am Montag (26.1.) in Palma. Laut Umfragen liegt die basisdemokratisch organisierte Partei in der Wählergunst spanienweit etwa gleichauf mit der konservativen Volkspartei (PP) und den Sozialisten der PSOE. Auf den Balearen müht man sich indes noch um die Aufstellung einheitlicher Kandidaten-Listen. Um den regionalen Vorsitz bewerben sich neben Fernández, einer Rechtsanwältin aus Ibiza, noch drei weitere Kandidaten. Derzeit regiert auf den Balearen die PP mit absoluter Mehrheit.