Die Guardia Civil ermittelt gegen 15 Personen auf Mallorca, die im großen Stil Bauschutt illegal in der Landschaft entsorgt haben sollen. Auf drei Grundstücken im Umland seien insgesamt rund 4.000 Tonnen Schutt aller Art abgeladen worden, um so die Entsorgungsgebühren zu sparen, heißt es in einer Mitteilung vom Montag (31.10.).

Die Ermittlungen waren im Spätsommer eingeleitet worden, als eine illegale Schutthalte zwischen Sineu und Llubí entdeckt wurde. Dort waren der bei Bau und Abriss anfallende Schutt sowie auch umweltschädliche Materialien wie Elektroschrott abgeladen worden. Die Müllsünder hätten dabei die Schutthalde mit einem Erdwall vor Blicken von der Landstraße geschützt.

Die Ermittler machten schließlich beim Helikopterflug zwei weitere Parzellen ausfindig, wo offenbar die selben Verdächtigen am Werk waren, die Firmen in Petra und Establiments zugeordnet wurden. Ermittelt wurde gegen Bauherren, Transporteure sowie Eigentümer der betroffenen Grundstücke. Die Verdächtigen sollen sich durch die Aktion zwischen 140.000 und 160.000 Euro an Entsorgungsgebühren gespart haben. /ff