Die Staatsanwaltschaft will 13 Personen wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls beim Bau eines Hotels an der Playa de Palma vor Gericht stellen. Wegen des Tods von zwei Bauarbeitern und der Verletzung zwei weiterer Personen sollen sich die Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung und Verstößen gegen Arbeiterschutzrechte auf Mallorca vor Gericht verantworten, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Donnerstag (8.2.).

Zu dem tödlichen Unfall war es im September 2015 beim Bau eines Fünf-Sterne-Hotels gekommen. Zwei Arbeiter im Alter von 31 und 56 Jahren wurden von einem 55 Tonnen schweren Betonelement erschlagen, als sie Stützstreben abbauten. Sie waren auf der Stelle tot.

In der Anklageschrift ist nun laut "Diario de Mallorca" von schweren Fehlern bei den Sicherheitsvorkehrungen und der Eile beim Bau die Rede, die das Unglück ausgelöst hätten. Weder sei die Abstützung ausreichend berechnet worden, noch seien die Arbeiten zum Abbau der Stützstreben überwacht worden. Unter den Angeklagten sind verantwortliche Architekten, Ingenieure und Bauleiter. /ff