Das Fährunternehmen Iscomar hat sich für zahlungsunfähig erklärt. Der Antrag wurde für das Mutterunternehmen Contenemar bei einem Gericht in Madrid bereits am 3. August eingereicht, wie die Zeitung "Diario de Mallorca" berichtet. Die Entscheidung des Richters steht aber noch aus. Bei Iscomar wurde der Schritt bislang bestritten. Iscomar schuldet der Hafenverwaltung von Palma de Mallorca laut "Diario de Mallorca" rund 12 Millionen Euro, da seit Jahren die Hafengebühren nicht entrichtet worden seien. Die Schiffe würden weiter abgefertigt, es gebe jedoch keine Garantien, dass dies auch in Zukunft so sei.

Iscomar besteht seit 1979 und befördert neben den beiden Mitbewerbern Trasmediterránea und Baleària Passagiere zwischen den balearischen Inseln und dem spanischen Festland. Das Fährunternehmen war mehrfach in Schwierigkeiten. Im Juli 2007 war der Frachter "Don Pedro" vor Ibiza gesunken.