Ein Gericht in Palma de Mallorca hat am Dienstag (12.3.) eine Frau verurteilt, die unrechtmäßig Mietkautionen einkassiert hat. Die Frau hatte sich als Eigentümerin von Wohnungen ausgegeben und dabei von neun Personen insgesamt 4.000 Euro erhalten. Zu einem Mietverhältnis kam es aber nie.

Die 40-Jährige hatte im Sommer 2017 über ein Anzeigenportal im Internet Wohnungsangebote für Cala Major, Son Dameto, Carrer Aragón, Paseo Mallorca und Paseo Marítimo aufgegeben. Sie überzeugte die Interessenten, ihr zwischen 250 und 550 Euro zu bezahlen, um die Wohnungen zu reservieren. Mit dem Geld machte sie sich aus dem Staub.

Die Verurteilte leidet nach eigenen Angaben unter einer Spielsucht. Mittlerweile hat sie ein Zutrittsverbot zu allen Spielsalons. Die Einnahmen aus dem Mietbetrug habe sie komplett beim Bingo verzockt.

Die Staatsanwaltschaft forderte anfänglich dreieinhalb Jahr Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 1.620 Euro. Es kam aber zu einer außergerichtlichen Einigung. Die 40-Jährige bekannte sich schuldig und akzeptierte die sechsmonatige Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Sie will zudem für den angerichteten Schaden aufkommen. /rp