Zum Weltflüchtlingstag am Sonntag (20.6.) hat Mallorca eine Bilanz gezogen. Die balearische Sozialministerin Fina Santiago hat berichtet, dass die Inseln in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 691 Flüchtlinge aufgenommen haben. Die Menschen fanden in den beiden Unterkünften in Son Rapinya und an der Playa de Palma Unterschlupf. Beide werden vom Roten Kreuz Cruz Roja betrieben.

Allein in diesem Jahr, zwischen Januar und Mai, kamen 87 Flüchtlinge in den beiden Unterkünften an, erklärte Santiago. Die meisten davon stammten aus Kolumbien und Venezuela, dem Land mit den meisten Flüchtlingen weltweit nach Syrien. 21 der in diesem Jahr auf den Balearen angekommenen Menschen waren minderjährig. Aus Venezuela fliehen seit Jahren Hunderttausende Menschen vor Armut und Hunger, fast alle zieht es nach Spanien - vor allem aufgrund der Sprache.

Die Unterkunft an der Playa de Palma, eine ehemalige Jugendherberge, wurde 2016 eröffnet und bietet 50 Menschen gleichzeitig Platz. 2018 kam die Aufnahmeeinrichtung in Son Rapinya im Nordwesten von Palma de Mallorca dazu. Dort können maximal 25 Personen zur selben Zeit unterkommen.

An der Playa de Palma kamen allein in diesem Jahr 55 Flüchtlinge an, 30 davon waren Frauen. In Son Rapinya wurden in derselben Zeit 32 Menschen aufgenommen. 18 von ihnen waren Männer. /jk