Für "La Maternal" war Dienstag (1.11.) der perfekte Abend. Mit dem Spielfilm der Goya-Gewinnerin Pilar Palomero schloss Evolution-Gründerin Sandra Lipski ihr Filmfestival ab. Außerdem gingen gleich drei wichtige Preise an den spanischen Film: Beste Regie (Pilar Palomero), beste Kamera (Julián Elizalde) und beste Hauptdarstellerin für die erst 14-jährige Carla Quílez. In "La Maternal" spielt sie eine schwangere Teenagerin, die in einem Heim für junge Mütter auf ihr Leben mit Baby vorbereitet wird.

Das Evolution International Mallorca Film Festival vergab in seiner Abschlussveranstaltung im Kongresspalast einige Preise. Die dänische Regisseurin Lone Scherfig ("Italienisch für Anfänger", "The Kindness of Strangers") erhielt den Preis "Evolution Vision". Der neu geschaffene "Evolution Cinematographer Icon" ging an den US-amerikanischen Kameramann Edward Lachman, der für die Filme "Carol" und "Far From Heaven" für den Oscar nominiert wurde. Und die spanische Schauspielerin Laia Costa ("Victoria") empfing den "Evolutionary New Talent Award" mit einer berührenden Rede, in der sie den Preis als "Magie" bezeichnete.

Deutsche Filme unter den Preisträgern

Neben "La Maternal" war "Triangle of Sadness" Hauptgewinner des Abends. Die bissige Gesellschaftssatire des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund wurde als bester internationaler Spielfilm ausgezeichnet. Bester balearischer Spielfilm ist "Bulldog" des deutschen Regisseurs André Szardenings, der den Film auf Ibiza drehte. Für das Drama gewann Julius Nitschkoff den Preis als bester Hauptdarsteller. Ein weiterer deutscher Preisträger ist der Film "Charly" von Alisa Kolosova, der als bestes Debüt ausgezeichnet wurde.

Mit der Preisverleihung schließt die 11. Ausgabe des Festivals. "Eine Ausgabe voller magischer Momente", so Festival-Gründerin Sandra Lipski.