Mallorca Zeitung

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Kult-Chiringuito in der Cala Falcó sollte vergrößert werden: Polizei stoppt Bauarbeiten

Erst kürzlich hatte der deutsche Betreiber sich zurückgezogen. Ein Nachfolger steht offiziell eigentlich noch nicht fest

Der Chiringuito in der Cala Falcó sollte vergrößert werden. Iglesias

Die Küstenbehörde hat am Dienstag (9.4.) die Bauarbeiten am Chiringuito in der Cala Falcó stoppen lassen. Die beliebte Strandbar auf Mallorca sollte vergrößert werden, obwohl derzeit offiziell noch kein neuer Pächter feststeht. Der deutsche Betreiber Stephan Ohneck hatte sich kürzlich nach elf Jahren aus dem Geschäft zurückgezogen.

Bei der Ausschreibung der Gemeinde Calvià hatte sich zwar nur ein Bewerber gemeldet, offiziell läuft das Entscheidungsverfahren aber noch. Die MZ hatte bereits vor zweieinhalb Wochen über die Bauarbeiten berichtet, die vermutlich der einzige Bewerber angestoßen hatte. Die Fläche des vier mal fünf Meter großen Chiringuitos soll verdreifacht werden. Zudem wurden neue Abwasserrohre verlegt und die Elektronik erneuert.

Im Auftrag der Küstenbehörde erschien nun die Ortspolizei von Calvià, die die illegalen Arbeiten protokollierte. Wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" berichtet, setzten die Bauarbeiter wenig später die Arbeiten aber fort. Gegen den vermutlich neuen Konzessionär soll nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Zudem soll er alle illegalen Anbauten umgehend wieder abreißen lassen. Geplant war eigentlich, dass der Kult-Chiringuito in wenigen Wochen pünktlich zur Strandsaison wieder öffnet.

Deutscher Betreiber war mit dem "vorgegebenen Projekt nicht einverstanden"

Warum sich der deutsche Betreiber nicht erneut zum Ausschreibungsverfahren präsentierte, begründete er nicht. Auf MZ-Anfrage wollte er sich nicht weiter zu dem Thema äußern. Auf der Strand-Homepage capfalco-beach.com schrieb er lediglich, dass er "mit den Bedingungen und dem vorgegebenen Projekt nicht einverstanden waren“. Was damit gemeint ist, ist unbekannt.

Stephan Ohneck mit Frau Nadine und Sohn Ben. Cap Falcó Beach

Die kleine Bucht zwischen Magaluf und Santa Ponça ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Strandbude war auch bei Prominenten begehrt. Am Strand gibt es kaum Handyempfang und Paparazzi lassen sich eher selten blicken.

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