Die Tage der Maske auf dem Schulhof auf Mallorca sind gezählt: Am Donnerstag (10.2.) entfällt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für die Schüler im Pausenhof. Das gab das balearische Gesundheitsministerium am Montag (7.2.) bekannt. In Absprache mit dem Bildungsministerium wurde vereinbart, dass die Maskenpflicht auf den Schulhöfen und allen anderen Außenbereichen mit dem Wegfall der allgemeinen Maskenpflicht im Freien in Spanien am Donnerstag (10.2.) auch an Schulen wegfällt.

Wie es weiter heißt, hat das Bildungsministerium ein Rundschreiben an alle Bildungseinrichtungen geschickt und auf die Änderung der Regelung hingewiesen. Weiterhin wird das Tragen einer Maske allerdings empfohlen, wenn es zu Menschenansammlungen kommt, wie etwa zu Schulbeginn oder bei Schulschluss. In Innenräumen sind Masken für alle Schüler ab der 1. Klasse (ab sechs Jahren) weiterhin obligatorisch.

Balearen Schlusslicht bei Impfungen von Kindern

Die Entscheidung kam zustande, nachdem sich die pandemische Lage seit Anfang Februar wieder spürbar verbessert hat. Es gibt Tag für Tag weniger gemeldete Neuinfektionen, auch die Krankenhauseinweisungen gehen zurück. Weiterhin ruft die Regierung aber zum Impfen auf, gerade auch in der Altersgruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Hier bilden die Balearen spanienweit das Schlusslicht, mit gerade einmal rund einem Drittel geimpfter Kinder.

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Die Maskenpflicht auf dem Schulhof stand bei vielen Eltern auf den Balearen bereits seit Monaten in der Kritik. Die Initiative "Mascareta al pati no" (Nein zu Masken auf dem Pausenhof) hatte zu Beginn des Schuljahres auf den Inseln rund 7.000 Unterschriften gegen die Regelung gesammelt. In manchen konservativ regierten Regionen wie etwa Madrid war die Maskenpflicht bereits im Herbst aufgehoben worden, auch wenn Kinderärzte diese Entscheidung kritisiert hatten. Der balearische Bildungsminister Martí March allerdings wollte an der Regelung festhalten.