Der Inselrat auf Mallorca hat seit dem Jahr 2016 insgesamt 168 illegal errichtete Gebäude abreißen lassen - 26 im Jahr 2016, 81 im Jahr 2017 und 51 im ersten Quartal des laufenden Jahres. Das sei im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode, als die konservative Volkspartei regierte, eine gewaltige Steigerung, erklärte Tomeu Tugores, Geschäftsführer der zuständigen Agencia de Defensa del Territorio. Demnach ergingen zwischen 2011 und 2015 nur 19 Abrissbescheide.

Rund 80 Prozent aller Verstöße stünden in Zusammenhang mit der Ferienvermietung. Darunter fallen unter anderem nicht genehmigte Pools, Anbauten oder Umwidmungen.

Fast alle Abrisse hätten die Eigentümer selbst vorgenommen, heißt es. Dies sei mit den inzwischen hohen Geldbußen zu erklären, die bei Verschleppung der Bescheide fällig werden. Die Bauherren seien sich inzwischen bewusst, dass der Inselrat die gesetzlich möglichen Höchstsätze anwende.

In Zukunft will die Abrissbehörde noch schlagkräftiger werden und bis ende des Jahres 24 neue Mitarbeiter einstellen. /ff