In Palma de Mallorca hat die Bergung des zu Beginn der Woche gestrandeten Segelschiffs "Sila Sibiri" begonnen. Zwei Kräne waren am Samstagmorgen (20.10.) im Einsatz, um die beiden Masten des Schiffs zurückzubauen. Beamte der Orts- und der Hafenpolizei sperrten zwei Fahrspuren des Paseo Marítimo in Richtung Flughafen, um die Arbeiten zu ermöglichen. Ein Stau blieb aus, zahlreiche Schaulustige versammelten sich, um Fotos zu machen.

Der Abbau der Masten sollte bis zum Nachmittag abgeschlossen sein. Anschließend wird geprüft, ob das Schiff repariert und auf dem Seeweg abgeschleppt werden kann. In jedem Fall wird damit gerechnet, dass der Rumpf weitere Tage am Ort der Unglücksstelle verbleiben wird.

Dem Segellschiff war das stürmische Wetter zum Verhängnis geworden. Die „Sila Sibiri" geriet am Montag (15.10.) bei hohem Wellengang in Seenot und wurde an die Felsen zwischen dem Strand Can Pere Antoni und der Pumpstation auf Höhe des Innenstadtrings getrieben. Der Kapitän sowie ein Besatzungsmitglied des 25 Meter langen Segelschiffes hatten gegen 8.30 Uhr einen Notruf abgesetzt. Spezialisten, die die Schiffsstruktur an Bord überprüften, warnten davor, dass die „Sila Sibira" bei der Bergung aufgrund der Beschädigungen sinken könnte. /ff