Der Inselrat Mallorca will die geplanten Auflagen für neue Einkaufszentren auf der Insel noch weiter verschärfen. Das bezieht sich insbesondere auf die zulässige Ladenfläche, die stark herabgesetzt werden soll. Das erklärte die Inselrats-Dezernentin Mercedes Garrido gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca", bevor der überarbeitete Entwurf am Montag (5.11.) offiziell präsentiert werden soll.

Wie berichtet, plant die Behörde Beschränkungen für große Shoppingcenter, um den kleinen und mittleren Einzelhandel zu stärken. Dazu wird die Insel in verschiedene Regionen eingeteilt, in denen unterschiedliche Auflagen gelten. In einem ursprünglichen Entwurf des Gesetzes waren für Palma und Umgebung Höchstgrenzen von 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche vorgesehen, im Raum Inca 30.000 und im Raum Manacor 20.000 Quadratmeter. Diese Grenzen sollen nun noch einmal deutlich nach unten korrigiert werden, erklärte Garrido, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Inca und Manacor sollen angeglichen werden, die erlaubte Maximalfläche werde deutlich unter 20.000 Quadratmeter liegen.

Auch für die Orte Andratx, Can Picafort, Felanitx, Campos, Pollença, Artà und Sóller werde es schärfere Auflagen geben. Die Beschränkung für die übrigen Zonen werde wohl bei ursprünglich vorgesehenen Begrenzung 700 Quadratmeter Verkaufsfläche bleiben. /tg