Die Bewohner der Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera sind eher pessimistisch, was die aktuelle politische Situation in Spanien angeht. Wenige Wochen vor den spanischen Parlamentswahlen am 28. April halten die Inselbewohner die politische Lage überwiegend für "schlecht" (43 Prozent) oder "mäßig" (41 Prozent). Die wirtschaftliche Lage empfinden 54 Prozent "schlecht" und 34 Prozent "mäßig". Lediglich 3 Prozent halten die ökonomische Situation für "gut". Das geht aus der Gadeso-Umfrage hervor, die das Institut in der März-Ausgabe der "Quaderns de Gadeso" veröffentlicht.

Als Hauptproblem der nationalen Politik gaben 45 Prozent die Katalonien-Frage an, 39 Prozent die instabile politische Lage. In Bezug auf die Katalonien-Frage halten die meisten Befragten entweder die Sozialisten (25 Prozent) oder die Volkspartei (ebenfalls 25 Prozent) für die Partei, die das Problem am ehesten lösen könnte. 20 Prozent trauen diese Aufgabe der Partei Ciudadanos am ehesten zu, 14 Prozent der Linkspartei Podemos und 6 Prozent der Rechtspartei Vox. 6 Prozent glauben, dass keine Partei die Aufgabe lösen kann.

Von den Spitzenpolitikern schneidet der sozialistische Kandidat Pedro Sánchez am besten ab. Ihn kennen immerhin 92 Prozent. Auf einer Skala von 0 bis 10 erhält er durchschnittlich eine Bewerbung von 4,2 Sympathiepunkten. Ihm folgt der Ciudadanos-Kandidat Albert Rivera (Bekanntheitsgrad 80 Prozent, Bewertung 3,8 Punkte). PP-Chef Pablo Casado erhält eine Bewertung von 3,4 Punkten und 78 Prozent wissen, wer er ist. Linkspolitiker Pablo Iglesias (Podemos) ist bekannter (85 Prozent) wird aber nur mit 2,9 Sympathiepunkten bewertet. Den Spitzenpolitiker der Rechtsextremen (Vox), Santiago Abascal, kennen 42 Prozent der Befragten, die ihn mit 2,1 Punkten bewerten. /tg