Der Bürgermeister von Lloseta auf Mallorca, Xema Muñoz, sieht sich seit eineinhalb Jahren einer Hetzkampagne gegen ihn ausgesetzt. Der sozialistische Politiker erhalte seit mehreren Monaten Beschimpfungen und Drohungen per Telefon, Post, E-Mail und WhatsApp. Da jetzt auch seine Familie und sein Unternehmen Opfer der Kampagne seien, erstattete er Anzeige bei der Guardia Civil.

Zunächst hätten Unbekannte Briefe vor die Tür seines Wohnhauses gelegt. Darin wurde er auf verschiedenen Weise beleidigt. Später erhielt er anonyme Nachrichten per WhatsApp. Diese wurden anscheinend von einer Online-Plattform verschickt, die auf dem spanischen Festland gemeldet ist. Dann erreichten den Bürgermeister Drohungen per E-Mail. "Darin wurde auch die Familie des Kandidaten erwähnt, und was er zu tun habe, damit es seinem Unternehmen gut gehe", erklärte der Ortsverband der Sozialisten am Donnerstag (2.5.), wenige Wochen vor den Kommunalwahlen am 26. Mai.

Zuletzt wurden die Firmenfahrzeuge des Unternehmens von Muñoz beschmiert. Hinzu kämen in letzter Zeit anonyme nächtliche Anrufe und Klopfen gegen die Fenster der Kinderzimmer des Wohnhauses des Bürgermeisters. Der Ortsverband der Sozialisten verurteilte die Straftaten. Man hoffe darauf, dass die Verantwortlichen geschnappt und bestraft würden. /tg