Nach der Pleite des Touristik-Konzerns Thomas Cook beginnt nun am Flughafen von Palma de Mallorca die Rückholaktion gestrandeter Urlauber. Von Son Sant Joan aus waren für Montag (23.9.) jeweils fünf Starts und Landungen von Thomas-Cook-Flügen geplant, von Menorca aus sieben Starts und Landungen. Die gestrandeten Urlauber werden nun mit anderen Fluggesellschaften in die Heimat gebracht. Iberia will nach derzeitigem Stand dreimal von Palma nach Großbritannien fliegen, um die Urlauber nach Hause zu bringen.

Der erste Flieger mit 350 Gästen an Bord ist bereits unterwegs. Ziel ist Glasgow, von wo die Urlauber mit Bussen an die Orte ihres Abflugs gebracht werden sollen. Am Flughafen von Palma de Mallorca ist es am Montagvormittag (23.9.) ruhig geblieben, da aus Großbritannien Vertreter der Luftfahrtbehörde angereist waren, die die Urlauber informierten und allen eine Rückkehr in ihre Heimat zusicherten.

In Großbritannien ist die Regierung für die Rückholungsaktionen gestrandeter Urlauber zuständig. Es wird geschätzt, dass die Pleite von Thomas Cook der Regierung Kosten in Höhe von 200 Millionen Pfund (rund 226 Millionen Euro) verursachen könnte. Neben den Flügen dürften es dabei auch um offene Hotelrechnungen gehen. /jk