Der spanische Impfplan gegen das Virus SARS-Cov-2 soll zwar erst am Dienstag (24.11.) vorgestellt werden, doch schon vorab hat der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa in einem Interview mit dem Radiosender Rac1 am Samstag (21.11.) ein paar Details vorweggenommen. Demnach soll es in Spanien, also auch auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, keine Pflicht geben, sich gegen das neuartige Coronavirus impfen zu lassen.

Demnach gebe es in der Bevölkerung ein weitreichendes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Impfung. "Die Experten haben uns deshalb geraten, die Impfung nicht verpflichtend zu machen, weil das kontraproduktiv sein könnte", sagte Illa.

Weiter sagte Illa, dass im Januar 2021 mit den ersten Impfungen begonnen werden solle. Ziel sei es, "einen Großteil der Bevölkerung zwischen Mai und Juli immunisiert" zu haben. Das spanische Gesundheitssystem sei vorbereitet und problemlos dazu fähig, die Impfungen möglichst schnell an die Bevölkerung zu bringen.

So gebe es derzeit etwa 13.000 Stellen, an denen Impfungen vorgenommen werden können. In früheren Jahren habe man es geschafft, innerhalb von neun Wochen 14 Millionen Grippeimpfungen zu verabreichen. /jk