Es kommt Bewegung in die Fährverbindungen zwischen Mallorca und dem spanischen Festland. Die Reedereien Armas-Trasmediterránea und Grimaldi haben sich auf einen Verkaufsvertrag geeinigt. Die italienische Reedereigruppe Grimaldi würde demnach mehrere Schiffe des spanischen Unternehmens kaufen und insbesondere den Betrieb der Mallorca-Fähren übernehmen.

Grimaldi will die Fähren "Volcán del Teide", "Volcán de Tijarafe", "Ciudad de Palma", "Ciudad de Granada" und "Ciudad de Mahón" übernehmen, die derzeit für die Gruppe Armas Trasmediterránea verkehren. Außerdem will Grimaldi die Präsenz in den spanischen Häfen ausbauen.

Laut einer gemeinsam unterschriebenen Absichtserklärung übernähme die italienische Gruppe je ein Terminalgebäude in Barcelona und Valencia sowie Lagerräume und Büros in den Häfen von Mallorca, Menorca und Ibiza.

Die traditionell auf den Güterverkehr spezialisierte Reederei Grimaldi würde den Passagierverkehr von Transmediterránea auf den Strecken Palma-Barcelona, Palma-Valencia, Ibiza-Barcelona, Ibiza-Valencia, Mahón-Barcelona und Mahón-Valencia übernehmen.

Beim Fährverkehr zu den Balearen-Inseln werden die Karten gerade neu gemischt und verteilt. Vor wenigen Tagen hatte eine weitere italienisches Reederei, Grandi Navi Veloci (GNV), angekündigt, Routen mit den Balearen-Inseln anzubieten. Mit Baleària und Trasmediterránea hatten sich zwei spanische Reedereien seit Jahren den Markt aufgeteilt. Immer wieder gab es auch Klagen wegen vermeintlicher Preisabsprachen.