Razzia in der Schinkenstraße auf Mallorca gegen Prostituierte, Straßenhändler und irreguläre Einwanderer
Einheiten der Nationalpolizei und der Ortspolizei durchforsten Vergnügungsviertel und Massagesalons
Die Nationalpolizei auf Mallorca hat in Zusammenarbeit mit der Ortspolizei von Palma am Donnerstagmorgen (8.6.) eine Razzia gegen unterschiedliche Arten von Gesetzesverstößen an der Playa de Palma durchgeführt. Wie aus der Pressemitteilung vom Montag (12.6.) hervorgeht, standen insbesondere Prostituierte, Straßenhändler und irreguläre Einwanderer in der Schinkenstraße im Fokus.
Die Polizisten schauten sich am Hotspot der deutschen Partyhochburg ebenso nach illegalem Alkoholverkauf um. In der Schinkenstraße befinden sich große Vergnügungslokale wie Bierkönig, Bamboleo und Rutschbahn. Gastronomen und Hoteliers hatten in den vergangenen Tagen angesichts der Zustände an der Playa de Palma erneut Alarm geschlagen. Die Razzia sei Teil einer Kampagne namens "Sicherer Tourismus", heißt es in der Pressemitteilung.
Neun Bußgeldverfahren und 24 fehlende Aufenthaltserlaubnisse
Laut Pressemitteilung kontrollierten die Beamten auch eine Gruppe von Prostituierten, die Urlauber ausrauben sollen. Ob es zu Festnahmen kam, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Die Ortspolizei habe neun Bußgeldverfahren wegen Verstößen eingeleitet, heißt es dort lediglich.
Die Beamten der Ausländerpolizei stießen auf 24 Personen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis, einigen von ihnen dürften Straßenhändler sein.
Zudem war die Nationalpolizei auf der Suche nach Zwangsprostituierten und durchforstete dafür 40 Bordelle und Wohnungen auf Mallorca und Ibiza. Fündig wurden die Polizisten aber nicht. "Wir haben verschiedene Informationen erhalten, die wir noch auswerten müssen", heißt es in der Pressemitteilung.
Keine illegalen Geschäfte im neuen Rotlichtviertel Mallorcas gefunden
Zuletzt waren die Beamten auch im Stadtviertel Son Armadans unterwegs, wo in den vergangenen Monaten immer mehr Massagesalons eröffneten. Die Anwohner vermuten, dass dort Prostituierte arbeiten und ihr Zuhause dadurch immer mehr zum Rotlichtviertel verkommt. Bei der Inspektion von neun Massagesalons konnte die Polizei jedoch keine Unregelmäßigkeiten feststellen.
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