Unfall auf der Ringautobahn in Palma de Mallorca: Todesfahrerin stellt sich der Polizei

Das Unglück ereignete sich am Dienstag (4.7.) gegen 7 Uhr morgens. Die Fahrerin beging Fahrerflucht, konnte aber später festgenommen werden

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Die Fahrerin eines Pkw, die einen Lkw-Fahrer am Dienstagmorgen (4.7.) auf der Ringautobahn von Palma de Mallorca überfahren und getötet hatte, hat sich der Polizei gestellt. Das Unglück hatte sich gegen 7 Uhr morgens auf der Höhe des Camí de Jesús ereignet. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 61-Jährigen.

Berichten zufolge erlitt der Lkw eine Panne und fuhr rechts heran. Aufgrund der Größe des Lastwagens blockierte er dabei nicht nur den Seitenstreifen, sondern auch Teil der rechten Spur. Die Warnblinklichter waren angeschaltet.

Unfallfahrer begeht Fahrerflucht

Der Fahrer stieg aus dem Führerhaus, wurde von einem Auto überfahren und blieb regungslos auf der Fahrbahn liegen. Die Fahrerin des Unfallwagens beging Fahrerflucht. Augenzeugen konnten aber Fotos von dem Wagen machen und riefen den Rettungsdienst. Die eingetroffenen Rettungskräfte versuchten eine halbe Stunde lang vergeblich, den Mann zu retten, konnten aber letztlich nur seinen Tod feststellen.

Zwei Spuren der Ringautobahn wurden in Richtung Flughafen gesperrt, es kam zu längeren Staus. Die Guardia Civil ermittelt.

Auf der Ringautobahn kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Im August 2021 wurde ein Mann tödlich verletzt, als er versuchte, die Fahrbahn zu Fuß zu überqueren. Seine Stieftochter war mit dem Auto auf der linken Spur liegengeblieben. Der Mann hatte versucht, zu ihr zu gelangen. Dabei wurde er von einem heranfahrenden Auto erfasst.

Unfälle um 40 Prozent zurückgegangen

Auf der Via Cintura gilt seit Februar 2021 Tempo 80 statt wie zuvor 120. Die Maßnahme wurde seither stark kritisiert, allerdings ist die Zahl der Unfälle seit der Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit um rund 40 Prozent gesunken. Die angehende rechte Regierung im Inselrat, die unter anderem auch für die Autobahnen zuständig ist, hat bereits angekündigt, dass man im Laufe der Legislaturperiode das erlaubte Tempo wieder auf 120 erhöhen werde.