Mallorca-Urlaub für lau: Betrüger klonen Kreditkarten und machen Ferien in Palma
Die Polizei hat drei Männer festgenommen. Es handelt sich um Studenten, die auf dem spanischen Festland wohnhaft sind
Die Polizei auf Mallorca hat drei Männer wegen Kreditkartenbetrugs festgenommen. Wie aus einer am Freitag (1.9.) veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, haben die nun Festgenommenen Kreditkarten gefälscht und wollten damit kostenlos Urlaub in Palma machen.
Bei den drei Männern handelt es sich laut der Polizei um junge Studenten, die auf dem spanischen Festland wohnhaft sind. Sie hatten am Freitag vor einer Woche in einem Hotel in Palmas Innenstadt einchecken wollen. Der Versuch, den fälligen Betrag per Kreditkarte zu bezahlen, scheiterte, da nicht genügend Geld zur Verfügung stand. Die Studenten sollen daraufhin einfach eine zweite Kreditkarte gezückt haben und dem Rezeptionisten befohlen haben, es damit zu versuchen.
Dem Hotelangestellten kam die Angelegenheit seltsam vor und er alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten auf die Schnelle aber keinen Betrug nachweisen und zogen wieder ab. Die Studenten bekamen ein Zimmer.
Kreditkartenbesitzer meldet sich beim Hotel
Wenig später meldete sich jedoch der eigentliche Besitzer der Kreditkarte, ein schwedischer Landsmann. Er fragte nach, warum ihm denn das Hotel 900 Euro in Rechnung gestellt habe, wo er doch gar keine Buchung getätigt habe. Der Hotelangestellte warf die Studenten daraufhin raus und rief erneut die Polizei. Warum er nicht andersrum vorging, ist unklar.
Nachdem die Männer das Hotel verlassen hatten, kam die Polizei erneut. Diesmal konnten sie feststellen, dass die Kreditkarte offenbar geklont war und die Männer die PIN ausspioniert hatten. Wie sie das gemacht haben, ist nicht bekannt. Die Beamten ordneten einen Suchbefehl an und ihre Kollegen konnten die drei Männer auf dem Flughafen Mallorca ausfindig machen und festnehmen.
Die zweite Kreditkarte, mit der sie die Reservierung zuerst versuchten, soll ebenfalls gestohlen gewesen sein und einem Kanadier gehören. Die spanische Polizei hat mittlerweile Interpol eingeschaltet. Offenbar hatten die Männer die Masche schon früher durchgezogen. Der Schaden beläuft sich auf 2.500 Euro.
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