Nach Unfall auf Landstraße: Auch die Mutter des getöteten Mädchens stirbt im Krankenhaus auf Mallorca
Das Unglück hatte sich am Mittwochmorgen (18.10.) ereignet. Die Autofahrerin erlitt einen Schock und war zunächst nicht vernehmungsfähig
Nach dem Unfall am Mittwochmorgen (18.10.), bei dem ein Auto ein Fahrrad in der Nähe von Llubí anfuhr, gibt es ein weiteres Todesopfer zu beklagen. Am Freitagabend starb die Mutter, die mit ihrer vierjährigen Tochter auf dem Fahrrad unterwegs war, im Krankenhaus. Das Kind war bereits wenige Stunden nach dem Unfall an den schweren Verletzungen gestorben.
Der Unfall hatte sich gegen 9 Uhr morgens auf Höhe des Kilometers 3,1 auf der Landstraße zwischen Inca und Muro ereignet. Eine 42-jährige Autofahrerin fuhr das Fahrrad von hinten an. Sowohl die 28-jährige Mutter als auch das Mädchen, das auf einem Kindersitz saß, wurden auf die Straße geschleudert. Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen am Bauch und an der Hüfte. Ihre Tochter verletzte sich schwer am Kopf und erlitt einen Herzstillstand. Rettungskräfte konnten sie zunächst wiederbeleben, später erlag sie ihren Verletzungen.
Fahrerin war zunächst nicht vernehmungsfähig
Ein Drogentest bei der Autofahrerin fiel zunächst positiv aus. Die Frau erlitt einen Schock und war zunächst nicht vernehmungsfähig. Am Freitag erklärte sie gegenüber der Guardia Civil, sie habe am Abend vor dem Unglück Marihuana konsumiert. Das Ergebnis der Blutanalyse, die nach dem Unfall im Krankenhaus Son Espases durchgeführt wurde, kam Anfang November: Die Fahrerin wurde in allen Kategorien negativ getestet. Dafür wurde bei der verstorbenen Mutter Marihuana-Konsum festgestellt.
Die Fahrerin wurde zunächst nicht festgenommen. Der Anwalt der Frau betonte, sie habe zum Zeitpunkt des Unglücks keinerlei Anzeichen gezeigt, fahruntüchtig zu sein. Dies bestätigte die Guardia Civil.
Die Guardia Civil ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Augenzeugen werden gebeten, sich zu melden. Aktuell wird die Fahrerin eines Vergehens gegen die Verkehrssicherheit beschuldigt.
Die Gemeinde Llubí, in der die Familie seit einiger Zeit wohnte, hatte nach dem Unglück eine dreitägige Trauer ab Donnerstag ausgerufen. Die Fahnen des Rathauses wurden auf halbmast gesetzt. Alle offiziellen Termine wurden abgesagt. /pss
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