Hatten es auf Mallorca-Urlauber abgesehen: Drei Autoknacker an der Playa de Palma festgenommen

Die mutmaßlichen Täter sollen 20 Mal zugeschlagen haben

Überstellung einer der Festgenommenen durch die Nationalpolizei.

Überstellung einer der Festgenommenen durch die Nationalpolizei. / CNP

Die spanische Nationalpolizei hat am Montag (22.1.) an der Playa de Palma drei Kriminelle festgenommen, die einer organisierten Bande von Autodieben angehören sollen. Das teilte die Behörde nun in einer Pressemitteilung mit. Nach Polizeiangaben handelt es sich um zwei Männer und eine Frau. Die mutmaßlichen Täter sollen für 20 Diebstähle aus Fahrzeugen verantwortlich sein. Betroffen waren vor allem Urlauber, die Mallorca verlassen wollten und daher ihr gesamtes Gepäck im Auto hatten.

Außerdem werden ihnen Diebstähle, Verkehrsdelikte und Körperverletzung zur Last gelegt. Einer der Verdächtigen verschanzte sich in seiner Wohnung, als die Beamten ihn festnehmen wollten. Deshalb musste die Tür aufgebrochen werden. Der andere Beschuldigte wollte mit einem Auto fliehen und versuchte gar, einen Polizisten zu überfahren. 

Polizeibeamte bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Verhafteten.

Polizeibeamte bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Verhafteten. / CNP

Regelmäßig das Auto gewechselt

Die Täter mieteten Autos für die Raubzüge an. Um von der Polizei nicht erkannt zu werden, wechselten sie regelmäßig die Wagen. Sie hatten es vor allem auf Mietautos der Urlauber abgesehen, die gerade an- oder abreisten, damit sie das gesamte Gepäck mitnehmen konnten und die Beute umso größer war. Sie schlugen die Scheiben ein und nahmen alles mit. In vielen Fällen ließen sie ihre Opfer ohne Geld und Ausweise zurück.

Zwei von ihnen wurden bereits vergangenes Jahr verurteilt, weil sie einen Touristen zusammengeschlagen hatten, um ihm sein Handy zu rauben. Am Donnerstag (25.1.) sind alle drei Autoknacker dem Haftrichter vorgeführt worden. Einer von ihnen wurde inhaftiert, da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Die anderen beiden wurden gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt.