Der Bürgermeister von Palma de Mallorca, José Hila, hat am Montag (24.10.) bei einer Rede zur Lage der Stadt verschiedene Maßnahmen zum Ende der Legislaturperiode angekündigt.

So sollen Großgrundbesitzer, also jene, die mehr als zehn Wohneinheiten besitzen, für alle leerstehenden Immobilien eine um 50 Prozent erhöhte Grundsteuer zahlen. Die Maßnahme richtet sich vor allem gegen Banken und Investmentfonds und betrifft nach Schätzungen der Stadtverwaltung rund 250 Immobilien. Natürliche Personen, die eine leerstehende Immobilie besitzen, werden von der Maßnahme nicht betroffen sein. Gleichzeitig soll die Grundsteuer für alle Sozialbauten in den kommenden zehn Jahren um 50 Prozent reduziert werden. Alle weiteren städtischen Steuern und Gebühren werden nicht angerührt.

Maßnahmen im öffentlichen Nahverkehr

Auch für den öffentlichen Nahverkehr kündigte Hila Maßnahmen an. So soll die kostenlose Nutzung der Stadtbusse, die bislang für alle Minderjährigen unter 16 Jahren galt, für alle unter 18 ausgeweitet werden. Die um 50 Prozent reduzierten Fahrpreise für alle anderen Nutzer sollen über den 31. Dezember hinaus beibehalten werden.

Zudem soll eine zweite Rundlinie der Stadtbusse eingeführt werden. Diese soll das Kongresszentrum mit der Plaça Progres verbinden und außerhalb der Avenidas entlangführen.

Die von Hila angekündigten Maßnahmen sollen im kommenden Jahr in Kraft treten. In Palma wird im Mai parallel zu den Inselrats- und Balearenwahlen eine neue Stadtverwaltung gewählt. /pss