Nun offiziell: "Deutscher" Drittligist auf Mallorca hat den Trainer entlassen

Die Gesetze im Fußball sind meist eindeutig. Bleibt der Erfolg aus, kommt ein neuer Trainer. Anders ist es auch nicht bei Atlético Baleares, dem "deutschen" Drittligisten auf Mallorca. Nach der vierten Pleite in Folge hat sich der Club von Tato García getrennt.

Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Verein am Montagmittag (25.9.) in den sozialen Netzwerken teilte:

"Es ist nicht meine Entscheidung", sagte García noch nach der 1:2-Heimpleite am Sonntag (24.9.) gegen AD Ceuta. In der ersten Halbzeit versagte sein Team völlig - mal wieder. "Wir waren erneut nicht der Liga tauglich", sagte der Trainer, der in der zweiten Halbzeit von einer Fünferkette auf eine Vierkette umstellte.

Im zweiten Abschnitt zeigte Atlético Baleares frei nach Olli Kahn Eier und konnte einen 0:1-Rückstand ausgleichen. Zehn Minuten vor dem Ende kassierte der Inselclub jedoch einen unnötigen Elfmeter. "Die Spieler sind fix und fertig und liegen heulend auf dem Rasen. Sie haben alles gegeben", sagte García, der sich nach eigener Aussage Sorgen um seinen Job macht.

Mal wieder ein neuer Trainer

Zurecht, wie sich nun herausstellte. Atlético Baleares-Boss Ingo Volckmann sucht nun den 15. Trainer in der neunjährigen Ära des Berliner Unternehmers beim Inselclub. Seit Manix Mandiola überstand kein Trainer eine ganze Saison. In den vergangenen Jahren waren sogar bis zu vier Coaches pro Saison im Einsatz.

Mit einem Punkt aus fünf Spielen verliert Atlético Baleares langsam den Anschluss. Zwar hatte Volckmann nur den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben, sich aber bestimmt eine einfachere Saison erhofft. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Drittligist ein schweres Auftaktprogramm hatte und viele Spieler verletzt sind.

Am Samstag (30.9.) geht es auswärts gegen Antequera weiter. Das Team hat fünf Punkte auf dem Konto und dürfte die Kragenweite von Atlético Baleares sein. Fraglich ist, wer dann die Mallorquiner an der Seitenlinie betreut.