Treffer eine Sekunde vor Schlusspfiff: Real Mallorca steht im Viertelfinale der Copa del Rey
Die Partie in Teneriffa war größtenteils ereignislos. Erst in der Verlängerung kam Schwung ins Spiel
Wäre der einzige Treffer nicht in der letzten Sekunde der Nachspielzeit gefallen, würde sich auf Mallorca keiner gerne an das Spiel erinnern. Doch so hat Real Mallorca am Dienstagabend (16.1.) nach einer größtenteils grauenvollen Partie auf Teneriffa ein positives Ergebnis mit nach Hause genommen. Die Inselkicker stehen nun im Viertelfinale des spanischen Pokals Copa del Rey.
Die regulären 90 Minuten waren dabei besonders frustrierend für die mallorquinischen Fans. Teneriffa dominierte das Spiel, die Mallorquiner waren eher darauf bedacht, keine Tore einzufangen, als tatsächlich das Spiel zu gestalten. Die Angriffslust der Kanaren kam nicht von ungefähr. Als einziges verbliebenes Zweitligateam waren sie sich durchaus bewusst, mit einem Sieg eine kleine Sensation schaffen zu können.
Schiedsrichter mit fragwürdigen Entscheidungen
In den Mittelpunkt drängte sich dabei immer wieder Schiedsrichter Mario Melero López. Der Andalusier zog mit fragwürdigen Entscheidungen die Wut der Mallorquiner auf sich. Es schien, als ob die teilweise harten Fouls der Kanaren nicht geahndet wurden, während die Mallorquiner beim geringsten Körperkontakt eine gelbe Karte bekamen. Ein Foul im Strafraum von Galleo an Mallorcas Spieler Raíllo ließ der Unparteiische ungeahndet.
In der zweiten Halbzeit brachte Mallorcas Trainer Javier Aguirre den Kanadier Cyle Larin ins Spiel, ein Glücksgriff, wie sich später zeigen sollte. Die Chancen der Mallorquiner ließen vorerst dennoch auf sich warten. Abdón Parts setzte mit einem Volleyschuss in der 80. Minute ein erstes Ausrufezeichen. Dennoch: Es reichte nicht aus und die Partie ging in die Verlängerung.
Schwung erst in der Verlängerung
Hier kam ein wenig Schwung ins Spiel. Beide Mannschaften erspielten sich gute Chancen. Der aus Manacor stammende Torwart Tomeu Nadal, der für Teneriffa spielt, konnte sich gleich mehrfach mit guten Paraden beweisen. Dann aber kam die Minute 119:59 und Larin, der ein Kopfballzuspiel im Strafraum mit einer Drehung formschön vollendete. /pss
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