Die regierende Volkspartei (PP) und die Oppositionsparteien im Balearen-Parlament haben sich darauf verständigt, den Posten für Sozialausgaben im Jahr 2013 von 5,8 auf 18,3 Millionen Euro zu erhöhen. Das Geld sollte eigentlich für die Zahlungen von Zinsen an die Banken verwendet werden.

Die PP nahm einen Antrag des Linksbündnisses PSM-IV-Entesa bei der Haushaltsdebatte am Mittwoch (19.12.) an. Finanzminister Josep Ignasi Aguiló verwies darauf, dass man günstigere Zinsbedingungen als erwartet habe erreichen können. PP-Parlamentssprecherin Mabel Cabrer sprach von einer bislang nie dagewesenen Erhöhung, die Ausfälle bei Transferleistungen aus Madrid ausglichen.

Zufriedenheit auch bei der Opposition: Die Sozialausgaben seien nun wieder auf dem Niveau von 2010, das Geld komme den Menschen statt den Banken zugute. Die Hilfsanträge hätten seit Februar um weitere 30 Prozent zugenommen.