Zwar will die Landesregierung den Busverkehr auf Mallorca nicht neu erfinden. Aber vieles soll anders werden, um die Passagierzahl innerhalb der kommenden acht Jahre um 25 Prozent zu erhöhen. Dazu gehören wichtige Neuerungen wie die Einführung von umweltfreundlichen Elektrobussen, einem einfachen und schnellen Bezahlsystem, die Aufteilung an weniger Konzessionäre und übersichtliche Tarifzonen sowie eine bessere Information der Fahrgäste durch Echtzeit-Anzeigen an Haltestelle, im Bus und per Handy.

Entsprechende Pläne gab der balearische Mobilitätsminister Marc Pons am Donnerstag (12.1.) bekannt. Hintergrund ist, dass im Jahr 2018 sämtliche Konzessionen für die Überlandbusse auf der Insel auslaufen. Das zwingt das Verkehrskonsortium zum Handeln birgt aber auch die Chance für strukturelle Veränderung.

In Zukunft wolle man Mallorca in drei große Verkehrsbereiche aufteilen, anstatt erneut 20 Konzessionen auszuschreiben. Als Teil des Deals müssen die Konzessionäre dann kostenneutral wirtschaften, statt wie bislang Subventionen in Millionenhöhe zu erhalten. Die Zahl der Bürger, die die Busse im Alltag benutzen solle von innerhalb von 15 Jahren von aktuell 12 Prozent auf 25 Prozent wachsen, so Pons. Im Januar wurde zudem bekannt, dass künftig Busverbindungen vom Flughafen direkt zu den Touristenhochburgen eingeführt werden sollen.

Einen Teil der Veränderungen traten bereits zu Jahresbeginn in Kraft. Im neuen Fahrplan sollen Dopplungen mit Bahnstrecken vermieden und dafür die Umsteigemöglichkeiten zwischen Bus und Bahn besser genutzt werden. Aktuelle Informationen finden Fahrgäste auf der jüngst neu gestalteten Website des Konsortiums. /tg