Die Gemeinde Escorca schiebt der untrollierten Invasion von Touristenbussen in Sa Calobra an der Nordwestküste von Mallorca einen Riegel vor. Ab Montag (19.6.) dürfen maximal 35 Busse pro Tag die Serpentinenstraßen hinunter fahren, um Besucher in die Felsenschlucht Torrent de Pareis zu bringen. Zudem muss bei der vorherigen Anmeldung über die Website eine Gebühr von 5 Euro pro Bus an die Gemeinde abgeführt werden.

Auf diese Weise wolle man dafür sorgen, dass die Blechlawine an bestimmten Tagen nicht überhand nehme und sich die Zahl der Besucher gleichmäßig verteile, so Bürgermeister Antoni Solivellas. Man habe die Situation genau analysiert und das neue Regelwerk langfristig vorbereitet.

Hintergrund: Sa Calobra

Ausnahmen gelten unter anderem für Busse, die Fahrgäste mit Behinderung nach Sa Calobra bringen. Zudem werden den Transportunternehmen Rabatte eingeräumt. Für den kommenden Montag waren am Freitag zunächst 15 Busse angemeldet. Die Einhaltung der neuen Vorgaben soll ein Ortspolizist an dem Touristenziel kontrollieren. /ff