In Spanien waren im Jahr 2021 rund 109.500 Deutsche gemeldet. Davon waren rund 57.000 Frauen und rund 52.000 Männer.
Das sind die Regionen mit den meisten Deutschen
Die Region mit den meisten Deutschen waren die Kanaren, wo 24.425 Bundesbürger gemeldet waren. Auf Platz zwei folgt Katalonien. Dort waren es 2021 laut dem spanischen Statistikinstitut INE 18.635 Deutsche. Mallorca und die Nachbarinseln kommen auf Platz drei mit 18.222. Auf dem vierten Platz folgt die Region Valencia, wo 17.159 Deutsche lebten. Die Region mit den wenigsten gemeldeten Bundesbürgern war die Exklave Ceuta (12). Auf dem Festland lebten am wenigsten Deutsche in La Rioja (170).
Die Zahl der Deutschen ist stark gesunken
Die Zahl der Deutschen in Spanien ist in den vergangenen zehn Jahren stark gesunken. Im Jahr 2011 waren noch rund 195.000 Bundesbürger im Land gemeldet. Auf den Balearen waren es zu dem Zeitpunkt 36.681. Als mögliche Erklärung für den Rückgang gilt unter anderem die Wiedereinführung der Vermögensteuer und die Einführung des Modelo 720 (Offenlegung des Auslandsvermögens) im Jahr 2012. Allgemein wird davon ausgegangen, dass viele Deutsche aber nicht aus Spanien weggezogen sind, sondern dass sie sich einfach abgemeldet und ihren Wohnsitz behalten haben. Dies kann gerade in Steuerfragen schwerwiegende Konsequenzen haben, wenn einem das Finanzamt auf die Schliche kommt.
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So schneiden die anderen Nationen ab
Die Deutschen waren 2021 bei weitem nicht die größte Ausländergruppe in Spanien. Auf Platz eins landete erwartungsgemäß Marokko mit rund 822.000 gemeldeten Bürgern. Selbst bei den EU-Ländern liegt Deutschland abgeschlagen hinter Rumänien (644.000), Italien (257.256) und Bulgarien (118.000) auf dem vierten Platz. Die Franzosen kommen mit rund 109.000 auf Platz fünf. Zudem waren rund 282.000 Briten in Spanien gemeldet, auf die Balearen entfielen davon 17.953, also nur knapp weniger als die Deutschen. /pss