In der neuen Mallorca-Folge von "Goodbye Deutschland", die am Montag (10.7.) um 20.15 Uhr läuft, sind neben den Robens und Gülpens auch zwei Neuauswanderinnen dabei: Maren und Kate Fischer. In der Folge erfährt man, dass die alleinerziehende Mutter Maren Fischer schon mit 18 Jahren nach Mallorca auswandern wollte. Die gelernte Hotelfachfrau betreibt in Deutschland einen Brötchenlieferdienst mit 17 Fahrern. Auch auf der Insel möchte sie das Business etablieren.

Wird sich Kate gut integrieren?

Doch da ist noch ihre acht Jahre alte Tochter Kate, die der Niedersächsin Sorgen bereitet. Wird sie sich auf Mallorca wohlfühlen und integrieren? Ihre Mutter Maren meldet sie ganz bewusst bei einer spanischen Schule an. "Der Integration wegen und weil es auch eine finanzielle Frage ist", erzählt sie in der Folge. Aufgrund einer kleineren Klassengröße entscheidet sich Tochter Kate dazu, die in Deutschland bereits absolvierte erste Klasse in Spanien zu wiederholen. In der zweiten Klasse ihrer Schule hätte sie deutlich mehr Klassenkameraden gehabt.

Fehlende Hausnummern sorgen für Probleme

In Santanyí hat Maren Fischer eine Wohnung für sich und ihre Tochter Kate angemietet. Gemeinsam mit einer Freundin fährt sie im Auto nach Mallorca. Tochter Kate kommt wenig später mit ihrer Oma nach. Einmal angekommen, trifft sich Fischer mit einem Bäcker in Campos. Mit ihm will sie für ihren Brötchenlieferdienst kooperieren. Es sieht gut aus, doch es gibt ein anderes Problem: Auf Mallorca, vor allem auf abgelegenen Fincas, stehen oft keine Hausnummern an den Unterkünften. Wie sollen die Mitarbeiter von Fischer so Brötchen ausliefern?

Maren Fischer wollte auf Mallorca mit einem Brötchenlieferdienst durchstarten. 99pro Media

Kate geht es auf Mallorca nicht gut

Der Lieferdienst kommt nicht so richtig in Schwung. Doch viel größere Bauchschmerzen bereitet Maren Fischer ihre Tochter. Sie kommt, wie befürchtet, auf der Insel und in der Schule nicht zurecht. "Ich hasse Mallorca und catalán. Ich will nach Hause", macht sie ihrer Mutter deutlich klar. Die Kleine soll jeden Morgen mit Bauchschmerzen aufgewacht sein, erzählt ihre Mutter in der Folge.

Also trifft sie schweren Herzens die Entscheidung, die Insel noch innerhalb derselben Folge wieder zu verlassen – aus Rücksicht auf Tochter Kate. Damit sind die Fischers nicht die ersten Mallorca-Auswanderer, denen es so geht. Auch Carsten Schnakenburg und Claudia Sabitzer, die in Can Picafort das Restaurant "Butcher's" eröffneten, zogen noch in derselben Folge wieder zurück in ihr Heimatland Deutschland. Sie blieben damals gerade einmal drei Monate. Bei Maren Fischer waren es immerhin fünf. "Kate ist schon nach vier Monaten wieder zurück nach Deutschland. Ich bin noch einen weiteren geblieben, um noch alles zu regeln", erzählt Fischer der MZ.

Maren und Kate Fischer. Fischer

Rückkehr nach Mallorca?

Mittlerweile haben sich Maren und Kate Fischer wieder in Deutschland eingelebt, wie die Mallorca-Liebhaberin der MZ erzählt. "Kate geht es gut, sie ist wieder in ihrer Klasse und dort ist alles prima." Für die alleinerziehende Mutter ist der Insel-Traum dennoch noch nicht ganz aus ihrem Kopf. "Ich schaue immer einmal wieder, ob es gute Jobs gibt. Der Deal zwischen Kate und mir ist aber, dass wir nur wieder zurück nach Mallorca gehen würden, wenn sie dort auf die deutsche Schule gehen kann", so Fischer. Doch die Privatschule hat ihren Preis. "Da es finanziell im Moment leider nicht möglich ist, sieht es derzeit nicht so gut aus. Die Jobs auf der Insel sind ja nicht so gut bezahlt, dass ich das als alleinerziehende Mutter gut stemmen könnte, aber Mallorca ist immer im Hinterkopf", so Maren Fischer zur MZ.