Mallorca Zeitung

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Pasta, Pizza und Playa de Palma - so isst es sich im Verbano, dem früheren "12 Apostel" auf Mallorca

Deutsche haben dort mittlerweile ein "italienisches" Restaurant untergebracht

Das Restaurant Verbano an der Playa de Palma bietet italienische Küche. Verbano

Wie wär’s mit einer Antipasti-Auswahl, originell in einer Etagere serviert, oder einem Burrata-Salat mit Guacamole? Oder vielleicht doch eher Pasta wie leckere hausgemachte Fusilli mit Hühnerbruststücken, Pilzen, Spinat, roter Zwiebel und einer Rahmsauce? Auch das andere, für Italien typische und beliebte „P“ steht zur Auswahl: Die Pizza aus dem Steinofen gibt es in acht Variationen. Der Teig ist 48 Stunden fermentiert, belegt wird er, etwa im Fall der vegetarischen „Verbano spezial“, mit Tomate, Käse, Thymian-Honig, Ziegenkäse, Feige, Rucola und Knoblauch-Chips. Die Pizzen sind so groß, dass viele sie kaum schaffen und die Reste wohlverpackt mitnehmen können, was im Übrigen auch für alle anderen Gerichte gilt.

Mit viel Grün - die Außenterrasse. Nele Bendgens

Das Team hinter dem Erfolgsrezept

Ein Italiener an der Playa de Palma also. Doch hinter dem Verbano steckt ein Deutscher: Niko Grote (36). Er ist ausgebildeter Restaurantfachmann, verfügt über langjährige Erfahrung in der Gastronomie, in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen und agiert entsprechend professionell. An seiner Seite der erfahrene Maître Carsten Schulz (50), ein gelernter Koch und Hotelfachmann, der schon an gleicher Stelle im Vorgängerlokal, dem 12 Apostel, gearbeitet hatte.

Gemeinsam mit Küchenchef Sander van Toorn (36) und einem flotten Team sorgen die beiden seit Ende Mai 2021 dafür, dass das Verbano erfolgreich läuft – und zwar ganzjährig, wobei man in der kalten Jahreszeit durchaus auch mal deutsche Klassiker wie Rouladen oder Ente mit Rotkohl anbietet.

Von Links: Niko Grote, Sander van Toorn, Carsten Schulz. Nele Bendgens

Italien-Pur

Doch das sind Ausnahmen, die die italienische Regel bestätigen. Hier gibt es Bruschetta, Vitello tonnato, Risotto mit Steinpilzen, ein Entrecôte-Tagliata auf Rucola mit Zucchini und Parmesan, eine Dorade mit Spargel und Tomaten-Kapern-Butter oder ein Tiramisu. Alles Gerichte italienischen Ursprungs – zubereitet mit Originalrezepten und etlichen Originalprodukten wie dem speziellen italienischen Mehl, verschiedenen Käsesorten oder Salami, die von einem italienischen Lieferanten stammen.

Spaghetti aglio olio mit Garnelen. Nele Bendgens

Für die Beliebtheit gibt es einige gute Gründe: Man ist anspruchsvoll in Bezug auf die gebotene Qualität und den Service, gleichzeitig ist das große Lokal gegenüber dem Deutschen Eck und der Bierstraße auch preislich absolut fair, vor allem, wenn man die Größe der Portionen bedenkt. Im Inneren stehen etwa 100 Plätze zur Verfügung und im je nach Jahreszeit und Temperatur überdachten Außenbereich mit vielen Pflanzen und dem leicht verschnörkelten eisernen Deckenrahmen sind es weitere 130 Plätze. „Der Umbau damals war sehr umfangreich, wir haben viel investiert, aber ich wollte meine Vision umsetzen“, sagt Niko Grote.

Restaurant Verbano: Hier gibt es Pizza in acht Varianten. Verbano

Die Restaurantdichte in erster und zweiter Meereslinie an der Playa de Palma ist groß. „Natürlich findet man hier in der Umgebung etliche Lokale, die auch Pizza und Pasta anbieten, aber da müssen wir keinen Vergleich scheuen, zumal wir ja auch noch anderes auf der Karte haben“, sagt Grote.

Burrata- Salat mit Guacamole im Verbano Restaurant an der Playa de Palma. Nele Bendgens

Wiederkehrende Gäste

Und er hat recht, denn das Verbano spielt schon von der Qualität in einer anderen Liga. Genutzt werden vorrangig frische Produkte, „Tiefkühlware ist keine Option für uns”, versichert Grote. So kommt es, dass Urlauber während ihres Aufenthalts hier schon mal mehrfach einkehren, unter den Residenten viele Stammgäste sind und es sich auch Einheimische hier schmecken lassen (Vorspeisen 7,50–20 Euro, Pizza 14–17 Euro, Hauptspeisen 17–35 Euro, Desserts 7,50–8,50 Euro, Mittagsmenü 16,90 Euro).

Hinzu kommt natürlich ein umfangreiches Angebot an Weinen, Schnäpsen und Cocktails. Apropos: Wer davon schon an anderer Stelle „zu viel“ hatte, ist vom Restaurantbesuch ausgeschlossen.

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