Mallorca Zeitung

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Frettchen, einsteigen bitte: Ab März sind erstmals Haustiere im Zug auf Mallorca erlaubt

Die neue Regelung soll für Tiere wie Hunde, Katzen, Frettchen und kleine Vögel gelten

Ein Zug am Bahnhof in Palma. DM

Gute Nachrichten für Tierhalter auf Mallorca: Die Eisenbahngesellschaft SFM plant eine neue Verordnung, die zum ersten Mal die Mitnahme von Hunden und anderen Haustieren in Zügen und in der Metro erlaubt und die voraussichtlich Anfang März in Kraft treten wird. Nach der Veröffentlichung des Vorschlags im Amtsblatt BOIB beginnt nun zunächst eine 20-tägige Phase, in der noch Einwände vorgebracht werden können. Vom Verwaltungsrat der SFM wurde die Initiative bereits abgesegnet.

Zu den Regelungen der Verordnung gehört, dass Personen, die mit Tieren im Zug unterwegs sind, nur den letzten Waggon benutzen dürfen. Außerdem müssen Hunde an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen oder in einer Transportbox mit Herrchen oder Frauchen mitreisen. Katzen, Frettchen und kleine Vögel müssen grundsätzlich in speziellen Transportbehältern mitgeführt werden.

Keine exotischen Tiere erlaubt

Eine weitere Vorgabe besteht darin, dass alle Hunde zu Identifizierungszwecken mit einem Mikrochip versehen sein müssen. Darüber hinaus ist festgelegt, dass exotische Tiere (darunter Reptilien, Spinnen und Insekten) und Hunde, deren Rasse in der Liste der potenziell gefährlichen Tiere aufgeführt ist, nicht im Zug und in der Metro erlaubt sind. Blindenführhunde, die Menschen mit Sehbehinderung begleiten und Hunde, die für die persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen ausgebildet sind, sowie Blindenführhunde in Ausbildung, die von ihren Führern begleitet werden müssen, sind hingegen ohne jegliche Einschränkung zugelassen.

Die Haustiere fahren kostenlos mit, mit Ausnahme von größeren Tieren, die aufgrund ihrer Größe nicht in einer Transportbox untergebracht werden können – für sie muss dann ein Fahrschein bezahlt werden. Alle persönlichen Assistenzhunde benötigen keine Fahrkarte und begleiten ihre Besitzer gratis.

Eine Frau reist im Zug mit ihrem Hund (Archivbild). DM

Sobald die Verordnung inkraft getreten ist, empfiehlt die SFM ihren Fahrgästen, die Stoßzeiten zu vermeiden, um das Miteinander von Menschen und Haustieren entspannter zu gestalten. Insbesondere sollte die Nähe der Tiere zu anderen Fahrgästen im Abteil vermieden werden, wenn diese Angst oder Unbehagen empfinden. Der Abstand zwischen dem Halter und seinem Haustier dürfe nicht mehr als einen halben Meter betragen, teilte die Eisenbahngesellschaft mit. /bro

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