Liste der vermögendsten Spanier: Reichster Mallorquiner fliegt aus den Top Ten

Das Magazin "Forbes" hat seine neue Rangliste der wohlhabendsten Menschen des Landes veröffentlicht – und verzeichnet teilweise erstaunliche Bewegungen

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Wie jedes Jahr Anfang November hat die spanische Ausgabe des Magazins "Forbes" am Montag (6.11.) die Liste der reichsten Menschen in Spanien veröffentlicht. Und erneut sind auch einige Mallorquiner auf der Liste vertreten. Teilweise machen sie atemberaubende Sprünge – sowohl nach oben als auch nach unten.

Die Hoteliers geben den Ton an

Klassenbester unter den Mallorquinern ist Iberostar-Eigentümer Miquel Fluxà. Er verliert 0,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr und fliegt damit aus den Top Ten. Er geht drei Plätze herunter und liegt mit 2,5 Milliarden Euro auf Rang 11.

Deutlich verbessert hat sich derweil Hotelierskollege Simón Pedro Barceló. Der Chef der Barceló-Hotels war vor zwei Jahren noch nicht einmal in den Top 100. Im vergangenen Jahr lag er mit seinen damals 450 Millionen Euro auf Platz 61. Nun spricht ihm "Forbes" ein Vermögen von 1,6 Milliarden Euro zu – damit liegt er auf Platz 20.

Einen ebenso rasanten Aufstieg haben Carmen und Luis Riu von der 1953 gegründeten Hotelkette Riu hingelegt. Vor zwei Jahren lagen sie noch auf Platz 91. 2022 verdoppelten sie quasi ihr Vermögen, was mit 650 Millionen Euro für Platz 45 reichte. Nun geht es nochmal aufwärts. Die Geschwister nennen 960 Millionen Euro ihr Eigen – und liegen auf Platz 38.

Zwei Brüder aus dem Bankenwesen

Die beiden folgenden Plätze werden ebenfalls von Geschwistern geteilt, die aber getrennt aufgeführt werden. Juan und Carlos March sind beide Anteilseigner an der Banca March und der Corporación Financiera Alba. Juan liegt mit 950 Millionen Euro auf Platz 39, sein Bruder mit 930 Millionen Euro einen Platz darunter. Vergangenes Jahr sah das noch anders aus. Da holte Carlos mit 850 Millionen Euro Platz 33, Juan musste sich mit 100 Millionen Euro weniger zufrieden geben. Und belegte Platz 37.

Deutlich herunter ging es für Melià-Eigentümer Gabriel Escarrer und seine Familie. Vergangenes Jahr noch mit einer Milliarde Euro auf Platz 28, purzelte der Hoteliers-Clan nun 24 Plätze herunter auf Rang 52. Der Familie werden 720 Millionen Euro Vermögen nachgesagt.

Die weiteren Mallorquiner in der Liste: Isabel García vom Grupo Piñero hüpft von Rang 91 auf 73. Das Vermögen wuchs in 12 Monaten um 200 Millionen Euro auf 500 Millionen Euro an. In die Top 100 schafft es Alfredo Utor von der Reederei Balearia, der 50 Millionen draufgelegt hat und nun mit 350 MIllionen Euro Garcías Platz 91 übernommen hat.

Der reichste Spanier

Juan José Hidalgo von Globalia ist aus den Top 100 ausgeschieden. Reichster Spanier bleibt Inditex-Fast-Fashion Mogul Amancio Ortega, der sein Vermögen um schlanke 28 Milliarden Euro auf 81 Milliarden Euro vergrößterte. Platz zwei belegt seine Tochter Sandra mit 7,1 Milliarden Euro (plus 1,7 Milliarden Euro).

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