Auf Mallorca ist der inzwischen vierte Patient gestorben, bei dem der Coronavirus-diagnostiziert war. Der 90-Jährige, bei dem Vorerkrankungen vorlagen, starb laut einer Pressemitteilung der Landesregierung am Freitagmorgen im Krankenhaus Son Llàtzer. Nähere Einzelheiten wollte das Gesundheitsministerium später mitteilen.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist am Freitag (20.3.) unterdessen auf 203 gestiegen. Das sind 34 mehr als am Vortag, wie das spanische Gesundheitsministerium am Mittag mitteilte.

Bei dem dritten Todesfall handelt es sich um einen Coronavirus-Patienten, der am Donnerstag (19.3.) im Krankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca gestorben war. Es handelt sich um einen 30-jährigen Patienten mit schwerer Vorerkrankung, wie die Gesundheitsbehörde bekannt gab. Damit stieg die Zahl der Todesfälle von Patienten mit Coronavirus-Erkrankung auf den Balearen-Inseln auf drei.

Am Donnerstag (19.3.) war die Zahl auf 169 gestiegen - mit 57 neuen Fällen der bislang stärkste Anstieg. Allerdings spiele hier ein Datenabgleich zwischen den Zahlen der balearischen Gesundheitsbehörde und denen des Gesundheitsministeriums in Madrid eine Rolle. In Wahrheit seien seit Mittwoch 37 neue Fälle hinzugekommen, so Francesc Albertí, Sprecher des örtlichen Corona-Komitees in einer Pressekonferenz. Die Entwicklung verlaufe weiterhin linear und nicht exponentiell, was eine gute Nachricht sei.

Wie viele Patienten im Krankenhaus und auf der Intensivstation behandelt werden, wird noch am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz des balearischen Gesundheitsministeriums bekannt gegeben. Am Donnerstagmittag waren es auf Mallorca 39 Infizierte, 5 davon auf Intensivstationen (2 im Krankenhaus Son Espases, 3 im Krankenhaus Son Llátzer). 79 weitere Erkrankte wurden laut den Angaben von mobilen Einheiten bei sich zu Hause betreut.

Inzwischen sind auch 17 Angestellte des balearischen Gesundheitssystems unter den Infizierten. Hinzu kommen 240 Angestellte, die derzeit wegen Coronavirus-Verdacht in Quarantäne sind und deswegen nicht arbeiten können.

Am Dienstag (17.3.) war der inzwischen zweite Todesfall eines positiv getesteten Patienten gemeldet worden. Es handelt sich um einen 60-Jährigen mit fortgeschrittener Krebserkrankung im Landeskrankenhaus Son Espases, der am Dienstag letztendlich nicht an dem Virus, sondern an der Krebserkrankung gestorben sei, berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca".

Spanienweit gab es am Donnerstagmittag bereits knapp 20.000 bestätigte Coronavirus-Fälle, die Zahl der Toten steigt inzwischen auf mehr als tausend.

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