Fels in der Brandung des Immobiliengeschäfts auf Mallorca: Lutz Minkner wird 75

Gemeinsam mit seiner Frau Edith hat der Berliner Rechtsanwalt und Unternehmer Lutz Minkner den Südwesten von Mallorca mitgeprägt. Eine Gratulation von MZ-Chef Ciro Krauthausen

Ciro Krauthausen

Ciro Krauthausen

Mallorcas Südwesten, das ist in vieler Hinsicht eine ganz eigene Welt: begütert, gediegen, herausgeputzt. Und so sind auch viele der Deutschen, Schweizer und Österreicher, die es dorthin gezogen hat, in die Gemeinden Calvià und Andratx: wohlhabend, kultiviert, braungebrannt. Das eine hängt mit dem anderen zusammen: Über die Jahre haben die ausländischen Residenten und Zweithausbesitzer diese Gegend der Insel geprägt. Und Lutz Minkner hat ihnen ihre Villen, Fincas und Ferienwohnungen verkauft.

Natürlich ist er nicht der Einzige. Doch der Berliner Rechtsanwalt und Unternehmer Lutz Minkner und seine Frau Edith waren mit die Ersten, die das Wohlstandspotenzial insbesondere von Santa Ponça und Peguera erkannten und zu vermarkten wussten. In den 30 Jahren, die ihr heute Minkner & Bonitz genanntes Immobilienunternehmen schon besteht, haben sie in ihrem Maklergeschäft kommen und gehen sehen: große Zampanos, pfiffige Aufschneider und dreiste Betrüger. Die Minkners aber sind immer noch da, Felsen in der Brandung in der Welt des schönen Immobilienscheins.

Eine kleine Galaxie, mit den Minkners im Zentrum

Vertrauen, Zuverlässigkeit, Stabilität: Auch wenn hier mittlerweile Millionenvillen den Besitzer wechseln, und das längst nicht mehr nur im Südwesten von Mallorca, hat das bei den Minkners immer etwas Bodenständiges. Da sind welche wie wir, mögen sich viele Kunden sagen, welche, die uns ein Haus verkaufen. Oder auch: Das sind Mitarbeiter, die wir schon seit vielen Jahren kennen. Die Minkners, so ist zu hören, behandeln ihre Leute gut, es ist eine gewachsene Unternehmensfamilie. Um die herum noch eine kleine Galaxie anderer Firmen kreist: Architekten, Inneneinrichter, Rechtsanwaltsbüros, Steuerberater, Küchenstudios oder Arztpraxen. Hier ist für alles gesorgt.  

Etwa 400 Gäste kamen zum Pfingstfest von „Minkner & Bonitz“.

Etwa 400 Gäste kamen zum Pfingstfest 2022 von „Minkner & Bonitz“. / Constantin Rahmfeld

Mittlerweile geht es darum, diese Minkner-Stabilität in die nächste Generation zu übertragen: Das kinderlose Ehepaar tritt sein Unternehmen nach und nach an den trotz seiner auch schon 39 Jahre immer noch jugendlich daherkommenden Marvin Bonitz ab – eine Nachfolge bedächtig in die Wege zu leiten und erfolgreich zu bewältigen, auch das ist eine unternehmerische Leistung.

Streitbar und großzügig

Dabei ist Lutz Minkner niemand, der sich vornehm zurückhält. Es macht ihm merklich Freude, in seinen viel gelesenen Newslettern sein juristisches Fachwissen zu teilen, vor allem aber als strammer Wirtschaftsliberaler gegen staatliche Regulierungen zu wettern und über die Einfälle von Grünen und Linkspolitikern zu schimpfen – in den vergangenen acht Jahren unter der sozialistischen Ministerpräsidentin Francina Armengol hatte er da reichlich Vorlagen.

Das Streitbare liegt ihm, und er weiß den Meinungsaustausch zu schätzen: Mit den über die Jahre hinweg aufrechterhaltenen Werbeinvestitionen in die deutschsprachigen Zeitungen auf der Insel haben die Minkners nicht unerheblich dazu beigetragen, dass eine seriöse und kompetente Meinungsbildung in der deutschsprachigen Öffentlichkeit auf Mallorca überhaupt möglich ist.

Auch sonst kann man Lutz und Edith Minkner nicht vorwerfen, das Gemeinwohl aus den Augen zu verlieren. Im Gegenteil: Neben ihrer Unterstützung von sozialen Initiativen wie der Tafelhilfe „Comida para Todos“ engagieren sich die Kunst- und Musikliebhaber seit Jahren in der privaten Kulturförderung, viel zu verdanken haben ihnen unter anderen die Balearen-Sinfoniker.

Ein "Riesenfest" zum Geburtstag

Bei alledem hat Lutz Minkner stets etwas berlinerisch Verschmitztes, auch Schlitzäugiges. Einer, der große Freude daran hat, mit seinen Weggefährten die Erfolge und das Leben an sich zu feiern. An diesem Freitag (29.9.) wird er 75, sein Unternehmen ist jetzt 30. Am Samstag steht ein „Riesenfest“ an. Wir werden mit ihm anstoßen. 

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