Neues Welterbe auf den Balearen: Unesco zeichnet Talaiots auf Menorca aus
Unesco kürt die prähistorischen Steinbauten und die sie umgebende Landschaft am Montag (18.9.) zur 50. Welterbe-Stätte in Spanien
MZ
Die Talaiot-Kultur von Menorca, der nordöstlichen Nachbarinsel von Mallorca, ist seit Montag (18.9.) offiziell Welterbe. Das Unesco-Komitee hat während seiner Jahresversammlung in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad die prähistorischen Denkmäler aus großformatigen Steinen sowie die umgebende Landschaft in die Liste des Welterbes aufgenommen. Somit verfügt Spanien nun über 50 Unesco-Welterbestätten.
Die Miniterpräsidentin der Balearen Marga Prohens, die eigens für die Verkündung nach Riad gereist war, sprach von einem "historischen Tag" und versprach, "das Erbe zu verwalten, zu erklären und zu schützen", um es auch künftigen Generationen zugänglich zu machen.
Die Unesco würdigt die Talaiots auf Menorca als archäologische Stätten von außergewöhnlicher Authentizität und als einzigartiges Zeugnis einer vergangenen Zivilisation, die vor rund 3.500 Jahren ihren Anfang nahm.
Bereits zum zweiten Mal vorgeschlagen
Die Kandidatur der Talaiot-Kultur auf Menorca war der Unesco bereits zum zweiten Mal vorgelegt worden, nachdem sie 2017 abgelehnt wurde. Icomos, das Beratungsgremium der Unesco-Welterbekonvention für Kulturgüter, erstellte damals einen negativen Bericht über die Kandidatur und empfahl, zusätzlich zu den 32 vorgeschlagenen Stätten die Bezüge zur Landschaft herzustellen, Studien zu Keramik- und Metallobjekten vorzulegen sowie den zeitlichen Rahmen einzugrenzen.
25 Fundstätten aufgenommen
Nach Angaben der Unesco umfasst die Nominierung nun 25 archäologische Fundstätten, die für die talaiotische Kultur Menorcas repräsentativ sind und die die Vor- und Frühgeschichte der Insel am besten veranschaulichen.
Das talaiotische Menorca (1600 v. Chr. - 123 v. Chr.) bezieht sich auf eine Kultur, die zahlreiche Zyklopenbauten auf der gesamten Mittelmeerinsel errichtete. Der UNESCO-Schutz gilt nun für neun Areale, etwa fünf Prozent der Inselfläche.
Die großen Steinbauten, aus denen diese Stätten bestehen, sind vielfältig: Hypogäen (Grabbauten), Talaiots (kegelförmige Bauten), Taulas (T-förmige Bauten) und Taula-Einfriedungen (Räume für religiöse Zwecke mit apsisförmigem Grundriss und Apsisfassade). /jk
- Nach Deckeneinsturz im Speisesaal: Betroffene widersprechen der Version des Hotels
- Nach dem Deckeneinsturz an der Playa de Palma: Das sagt die Leitung des Hotels zu dem Vorfall
- Erste Folge in Kürze: Diese "Goodbye Deutschland"-Neu-Auswanderin ist keine Unbekannte
- So verbringt "Goodbye Deutschland"-Mallorca-Auswanderin Jenny "Delüx" die letzten Wochen vor der Hochsaison
- Hier gibt es viel von der Insel zu sehen: Erster Mallorca-"Tatort" feiert in Deutschland Premiere
- Exzellente Tapas und ein eigener Wermut: diese Dorf-Bar auf Mallorca hat einen ganz eigenen Charme
- Nach Mietwucher: So luxuriös ist das Eigenheim, das die "Goodbye Deutschland"-Mallorca-Auswanderer Caro und Andreas Robens gefunden haben
- Landgut aus der Maurenzeit auf Mallorca wird zu Fünf-Sterne-Luxushotel