Die künftigen Restriktionen für die Ferienvermietung auf Mallorca werden weiter verschärft als bislang bekannt. So will die balearische Umweltkommission durchsetzen, dass keine neuen Lizenzen in touristisch gesättigten Küstengebieten vergeben werden können. Dies hätte zur Folge, dass Palmanova, Magaluf, Santa Ponça, Peguera oder Arenal am östlichen Ende der Playa de Palma außen vorblieben, wie die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Donnerstag (28.6.) berichtet.

Sah der Entwurf für den sogenannten Zonenplan, den der Inselrat auf Mallorca vorgelegt hat, neue Lizenzen in diesen Gebieten vor, verweist die Umweltkommission nun auf Ressourcen- und Verkehrsprobleme, die durch weitere Urlauber in den Gebieten entstünden. Auch hinsichtlich von Lizenzen auf dem Land meldet die Kommission Bedenken an, hier müssten klare Kriterien erarbeitet werden, um die Nachhaltigkeit zu garantieren.

Die Restriktionen betreffen ausschließlich neue Lizenzen, die nach dem neuen, im vergangenen Jahr vom Balearen-Parlament beschlossenen Regelwerk vergeben werden. Dieses sieht auch die Zulassung von Apartments zur Ferienvermietung unter strengen Auflagen und in bestimmten Gebieten vor. Außerdem müssen für neue Lizenzen erstmals Gästebetten erworben werden, deren Preis aber noch nicht feststeht. Nun muss eine endgültige Version des Zonenplans vorgelegt werden, derzeit gilt zudem noch ein Moratorium. /ff