Dank der weiterhin niedrigen Ansteckungszahlen sind die Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera auf das Ende einer Maskenpflicht im Freien "gut vorbereitet". Das erklärte der Corona-Sprecher der Balearen-Regierung Javier Arranz am Dienstag (15.6.) auf einer Pressekonferenz. Allerdings sei dies eine Entscheidung, die auf nationaler Ebene getroffen werden müsse. Und es gebe in Spanien schließlich noch Regionen, in denen die Inzidenzen sehr viel höher liegen als auf den Balearen.

Arranz zeigte sich zufrieden mit der Tatsache, dass trotz der starken Öffnung der Außengastronomie die Inzidenz nicht weiter gestiegen sei. Deshalb könne man durchaus darüber nachdenken, die Maske im Freien künftig nicht mehr tragen zu müssen. Darüber werde auf der Konferenz der spanischen Gesundheitsminister gesprochen. Die Entscheidung treffe die spanische Regierung. Auch dessen Corona-Sprecher Fernando Simón hat schon mehrfach ein Ende der Maskenpflicht im Freien, möglicherweise sogar schon im Juni, in Aussicht gestellt.

Sollte diese Entscheidung fallen, seien die Balearen "in einer guten Ausgangsposition", so Arranz. Allerdings dürfe dieser Schritt dann nicht missverstanden werden. Die Maske im Freien nicht mehr tragen zu müssen, setze nicht die "übrigen Vorsichtsmaßnahmen außer Kraft", sagte der Corona-Sprecher Arranz. "Das heißt nicht, dass wir dann plötzlich wieder alle umarmen und mit Küsschen begrüßen dürfen." Außerdem müsse man die Maske trotzdem immer dabei haben, da man sie in Innenräumen weiterhin aufsetzen müsste. /tg

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