Bankkarte und "Visual Car": Das ändert sich in den Kurzparkzonen in Palma de Mallorca
Alle Parkuhren im Stadtgebiet sollen bis Ende Januar ersetzt werden
Josep Capó
Das lästige Suchen nach Kleingeld kann man sich bald sparen: Die Tickets in den Kurzparkzonen von Palma de Mallorca können in Kürze allesamt auch per Karte bezahlt werden. Die Stadtverwaltung ersetzt seit Anfang Dezember die Parkuhren der sogenannten ORA.
Bis Ende Januar sollen sämtliche 420 Geräte im Stadtbezirk ersetzt sein, wie es heißt. Begonnen wurde mit der Umstellung im Viertel Foners, gelegen hinter dem Kongresszentrum, sowie in Marqués de Fontsanta.
Kennzeichen angeben
Wie bei der Stadtverwaltung betont wird, kann aber auch in Zukunft mit Münzen bezahlt werden. In jedem Fall aber muss der Autofahrer an der Parkuhr das Kennzeichen des Fahrzeugs angeben, um das Ticket zu ziehen. Dieses ist dann sichtbar hinter der Windschutzscheibe zu hinterlegen.
Die Anschaffung der neuen Geräte kostet insgesamt 5,2 Millionen Euro. Davon werden 3,3 Millionen Euro aus dem Next-Generation-Fonds der EU bezogen. Im neuen Jahr will Palma de Mallorca die Kurzparkzonen ausweiten, auch jenseits des Innenstadtrings Avenidas, so wie es im städtischen Mobilitätsplan vorgesehen ist.
Sechs Visual Cars
Eine weitere Neuerung ist das sogenannte Visual Car. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, das mit Überwachungskameras ausgestattet ist. Es soll in Gebieten mit Kurzparkzonen unterwegs sein und automatisch erfassen, ob alle geparkten Fahrzeuge auch über ein gültiges Ticket verfügen. In jedem Fall aber müssen mutmaßliche Parksünder anschließend von einem Parkwächter aufgesucht werden, um das Vergehen zu bestätigen und ein Knöllchen auszustellen.
Angeschafft wurden sechs solcher Visual Cars zu einem Preis von insgesamt 315.000 Euro. Die ersten drei Fahrzeuge sollen ab Januar im Probebetrieb unterwegs sein, die weiteren dann im Februar folgen. Künftig sollen die Visual Cars auch zu Kontrollen in Niedrig-Emissions-Zonen eingesetzt werden.
So funktioniert es
Die ORA-Zonen sind durch blaue Linien markiert. Kostenpflichtig ist das Parken auf diesen Stellflächen montags bis freitags von 9 bis 14.30 Uhr und von 16.30 bis 20 Uhr sowie samstags von 9 bis 14.30 Uhr. Das Ticket muss für mindestens eine halbe Stunde gezogen werden. Die Parkwächter patrouillieren zahlreich, Parksünder werden in großer Zahl erwischt. Allerdings kann das Knöllchen in einer Frist von einer Stunde für 6 Euro annulliert werden, direkt an der Parkuhr. Der Parksünder erhält einen Beleg, der mit dem Strafzettel in den dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt wird. /ff
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