Made in Spain: Die futuristischen Elektrobusse in Palma de Mallorca sind da
Ab Montag werden die ersten Strecken in der Stadt getestet. Ab Juni sollen zwölf der emissionsfreien Gefährte eingesetzt werden
Irene R. Aguado
Er wirkt wie aus der Zukunft, ist aber Realität. Die Stadt Palma de Mallorca hat am Freitag (3.3.) den ersten Elektrobus vorgestellt. Vertreter der Politik wie Ministerpräsidentin Francina Armengol, Bürgermeister José Hila und der Minister für Energiewandel, Juan Pedro Yllanes, unternahmen eine kleine Spritztour durchs Zentrum mit dem neuen Gefährt.
Ab Montag soll der Bus auf verschiedenen Strecken eingesetzt werden. Damit wolle man testen, ob er sich in den unterschiedlichen Stadtvierteln bewährt. Zu den Hauptverkehrszeiten bleibt er aber erstmal in der Garage.
Platz für 70 Personen
Der zwölf Meter lange Bus bietet Platz für 70 Personen und kann 16 bis 18 Stunden fahren, bis er wieder geladen werden muss. Das elektrische Betanken dauert zwischen vier und sechs Stunden. Zusätzlich ist das Dach mit Solarpaneelen ausgestattet. Außerdem gibt es zwei Bereiche für Rollstühle oder Kinderwägen und eine Rollstuhlrampe, die sowohl elektrisch als auch manuell betrieben werden kann.
Besondere Merkmale sind die Rückspiegel, die statt mit einem Spiegel mit Digitalkameras ausgestattet sind. Das Innendesign besticht mit einem Holzboden und durchsichtigen Sitzen. USB-Anschlüsse sind selbstverständlich ebenfalls an Bord verfügbar.
Im Baskenland hergestellt
Insgesamt 12 Exemplare des Modells "Irizar ie Tram" hat die Stadt bestellt. Sie sollen bis Juni geliefert werden und kosten rund 7,8 MIllionen Euro. Ein Teil davon wird durch den EU-Fond Next Generation finanziert. Hergestellt werden die Busse in Spanien, von der baskischen Firma Irizar e-mobility in San Sebastian.
Mit der Einführung der komplett elektrischen Busse, die völlig emissionsfrei fahren, wird die zweite Phase der Erneuerung des Fuhrparks des städtischen Nahverkehrsbetriebs EMT abgeschlossen. Dadurch sollen 8.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
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